Kategorie: Niedersächsische Filmgeschichte

Spielfilmproduktionen in den Atelierbetrieben Bendestorf von 1947 bis 2000

Das Ateliergelände gehört nicht zur Konkursmasse der Junge Film-Union. Schon im Sommer 1952 pachtet es die Firma Fink-Film. Horst Reinhold Fink erweitert seinen Aufgabenbereich.  Seine „Atelierbetriebe Bendesdorf GmbH“ vermietet die Ateliers und die „Studio-Film GmbH“ stellt eigene Produktionen für das Fernsehen und später auch Spielfilme her.

Erste Wiedereröffnungen

Die Wiedereröffnung der Kinos verzögerte sich zunächst aufgrund der Vorschrift der Militärregierung, dass nicht mehr als zehn Personen sich versammeln durften. Die Briten erkannten aber sehr schnell, dass „…das Volk Vergnügen haben muss, besonders im Winter, um nicht an die schwere Lage zu denken. Die Deutschen sollten die Initiative ergreifen, denn sonst sieht es zu sehr nach britischer Propaganda aus.“

Kino in Hannover 1938 – 1945

Veit Harlans antisemitischer Film Jud Süß, der am 1. Oktober 1940 im Ufa-Palast und in den Ufa-Weltspielen in Hannover gleichzeitig anlief, zog in fünf Wochen über 100.000 Besucher an und wurde in einem Kommentar der Wochenendausgabe des...

Kino in Hannover 1933 – 1937

Hannover war in den dreißiger Jahren eine Kinometropole. Die Zahl von 30 bzw. 32 Lichtspieltheatern (1933-37) mit ca. 18.000 Plätzen war zwar nicht übermäßig hoch, bezogen auf die Einwohnerzahl kam die Stadt jedoch auf eine „Kinodichte“, die weit über dem Durchschnitt der deutschen Großstädte lag.

Unterhaltungsfilme

Unterhaltungsfilme

Die Kriegs(verherrlichenden)- und reinen Propagandafilme, subventioniert und oft mit reißerisch- aggressiver Werbung angekündigt, waren keine Kassenschlager; meist waren sie nach ein bis zwei Wochen wieder aus dem Programm verschwunden. Die deutschen Kulturfilme, die mitunter internationales Renommee besaßen, wurden in den Vorprogrammen gezeigt.

Filmzensur

Filmzensur

„Bei den gefährlichen Auswirkungen des Films hat der Staat die Pflicht, regulierend einzugreifen.“ Neben der personellen Zwangsorganisation zur Überwachung aller im Bereich Film Arbeitenden wurden auch die Filminhalte kontrolliert bzw. zensiert.

Kino und Politik

Kino und Politik

Unterhaltung und Propaganda in Hannover 1933-1945 Bettina Korsch/Christian Siegert/Alexander Dahl (1991) Regelmäßig wurden in den Kinos, nach vorhergehender Ankündigung in der Presse, wichtige Hitlerreden, z. B. Reichstags- oder „Wahl“reden und Staatsakte per Lautsprecher übertragen....