Kategorie: Filme 1950 bis 1962
Mamitschka (1955) erzählt tragikomisch vom Überlebenskampf einer vertriebenen Familie aus Böhmen im Nachkriegsdeutschland. Der Film zeigt soziale Ausgrenzung, kulturelle Konflikte und die Illusion des Aufstiegs – ein kritischer Blick auf Integration und Heimatverlust
Der Heimatfilm „Grün ist die Heide“ (1951) von Hans Deppe erzählt die Geschichte eines heimatvertriebenen Wilderers, Lüder Lüdersen, und seiner Tochter Helga in der Lüneburger Heide. Konflikte, Liebe und die Sehnsucht nach Harmonie prägen die Handlung, die gesellschaftliche Themen der Nachkriegszeit aufgreift.
Eine Gruppe Jugendlicher verteidigt am Ende des 2. Weltkriegs eine bedeutungslose Brücke: Bernhard Wicki findet darin ein überdeutliches Bild für die Absurdität kriegerischer Ideologie.
Die halbstündige Dokumentation „Nacht und Nebel“ des französischen Nouvelle Vague-Regisseurs Alain Resnais gilt als eine der gelungensten KZ-Dokumentationen überhaupt. Sie veranschaulicht anhand von Archiv-, Foto- und –Filmmaterial die Entstehung der Konzentrationslager, den Lageralltag, die gezielte Vernichtung der Lagerinsassen, ihre Überlebensstrategien und schließlich die Befreiung durch die Alliierten.
Der Film Schlagerparade war ein typischer Unterhaltungsfilm der fünfziger Jahre: eine unkomplizierte Handlung, viel (Schlager-)Musik, garniert mit den aktuellen Stars. Der heute vergessene Streifen wurde am 3. November 1953 in den hannoverschen Weltspielen uraufgeführt.
Beiträge zu Ereignissen in Hannover Aus den verschiedenen Wochenschauen der 50er Jahree konnten wir bisher 16 Beiträge identifizieren, in denen Ereignisse in der Stadt Hannover thematisiert werden: Welt im Film: 5 Beiträge Neue Deutsche Wochenschau: 6 Beiträge Ufa-Wochenschau: 2 Beiträge...
Der zweite Teil der Thälmann-Biographie umfasst den Zeitraum von 1930 bis zur Ermordung Thälmanns 1944. Er zeigt den Kampf Thälmanns um die Einheitsfront der deutschen Arbeiter gegen die Nationalsozialisten, seine Verhaftung nach der Machtergreifung Hitlers und die elf Jahre Kerkerhaft, in denen er standhaft bleibt bis zum Tod.
Und eine Zensur fand doch statt. Jahrelang verweigerte der „Interministerieller Filmausschuss“ politisch unliebsamen Filmen aus dem Ostblock die Einfuhrgenehmigung.
Wolfgang Staudtes Justizsatire entlarvt die Kontinuitäten nationalsozialistischer Karrieren in der jungen BRD. Ein Kriegsrichter wird zum Staatsanwalt – und droht erneut, wegen Schokolade die Todesstrafe zu fordern. Bitter, pointiert, zeitkritisch.
Während des Russlandfeldzuges versucht ein deutscher Soldat dem Grauen des Krieges zu entkommen und mit seiner ukrainischen Geliebten zu fliehen. Doch die Liebenden werden aufgegriffen und der junge Mann wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Militärpfarrer Brunner soll dem Soldaten in dessen letzten Stunden Beistand leisten. Beiden steht eine unruhige Nacht bevor …
Satirische Filmchronik (1958) von Kurt Hoffmann nach Hugo Hartung: Zwei Jugendfreunde, der idealistische Hans und der karrierehungrige Bruno, durchqueren vier Jahrzehnte deutscher Geschichte. Kabarettistische Rahmung entlarvt Opportunismus und Selbstbetrug im Wirtschaftswunder‑Westdeutschland.
Ein Filmdokument aus der Zeit des „Kalten Krieges“. Die aus Wochenschaumaterial zusammengestellte zeitgenössische „Reportage“ gibt vor, die Ereignisse in Berlin darzustellen.