Das sollten die Westdeutschen nicht sehen!

Filmzensur und politische Einflussnahme in der BRD

Für die DDR wird wie selbstverständlich betont, dass das Filmschaffen sich nicht unabhängig von Partei- und Staatsinteressen entwickeln konnte. Der Film sollte nach Ideologie der SED ausgerichtet und jegliche kritische Haltung verhindert werden. Eine entsprechende Filmpolitik sollte diese Interessen durchsetzen.

Für die Bundesrepublik wird gern mit Verweis auf den Artikel 5 des Grundgesetzes betont: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Vergessen wird dabei der zweite Satz des Artikels: „Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“

Bezogen auf den Film und hier besonders auf Filme aus der DDR machte die Bundesregierung bis in die 60er Jahre ausgiebig Gebrauch von der Einschränkung der Rechte und versuchte, die Aufführung dieser Filme zu verhindern.


Die Filme

Beiträge und Dokumente


Die halbstündige Dokumentation „Nacht und Nebel“ des französischen Nouvelle Vague-Regisseurs Alain Resnais gilt als eine der gelungensten KZ-Dokumentationen überhaupt. Sie veranschaulicht anhand von Archiv-, Foto- und –Filmmaterial die Entstehung der Konzentrationslager, den Lageralltag, die gezielte Vernichtung der Lagerinsassen, ihre Überlebensstrategien und schließlich die Befreiung durch die Alliierten.

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So betitelte der Spiegel 2014 eine Zusammenstellung, von Filmen, die in der Bunderepublik der 50er Jahre nicht öffentlich in den Kinos gezeigt werden durften. Jahrelang verweigerte der „Interministerielle Filmausschuss“ politisch unliebsamen Filmen aus dem Ostblock die Einfuhrgenehmigung.

1951 verfilmte Wolfgang Staudte in der Produktion der DEFA den 1914 erschienen satirisch-sozialkritischen Roman „Der Untertan“ von Heinrich Mann, der das autoritär-nationalistische Klima des ausgehenden Wilhelminischen Kaiserreiches karikierte. Erzählt wird der Aufstieg des obrigkeitshörigen Diederich Heßling, dessen Lebensweg von Rücksichtslosigkeit und Opportunismus geprägt ist. Devot gegenüber der Macht, autoritär und herrschsüchtig gegenüber seinen Untergebenen, verkörpert Heßling den Typus des Untertanen, der nicht nur den Ersten Weltkrieg, sondern – nach Staudtes Lesart – auch den Nationalsozialismus überhaupt erst möglich gemacht hat.

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Der zweite Teil der monumentalen Thälmann-Biographie beginnt 1931: Während in Deutschland die ständig wachsende Arbeitslosigkeit für soziale Unruhen sorgt, kämpft der KPD-Führer Ernst Thälmann weiter für die Einheit der Arbeiterklasse, den Sturz des Kapitalismus und die Verhinderung des Faschismus. Thälmann wird, wie viele andere Kommunisten und Sozialdemokraten, verhaftet. Ein Versuch seiner Genossen, ihn zu befreien, scheitert.  1944 wird Thälmann im KZ Buchenwald ermordet.

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