Verschlagwortet: Wiederaufbau
1950 begannen die Baumaßnahmen für den inneren Tangentenring, der zur Entlastung der City-Verkehrs beitragen sollte. Er hatte die Aufgabe, den von Stadtteil zu Stadtteil fliessenden kleinen Durchgangsverkehr aus der City herauszuhalten Er sollte gleichzeitig...
Die große Bauausstellung »Constructa« war die erste Leistungsbilanz des Wiederaufbaus in Europa, in der zugleich die Verwandlung der Stadt Hanover in eine Stadtlandschaft in der damaligen Sichtweise „mustergültig“ vorgestellt werden konnte. Die Ausstellung stand unter dem Motto: „Deutschland will leben – Deutschland muß bauen“.
Materialien zur hannoverschen Nachkriegsgeschichte Ausgangslage: Die zerstörte Stadt Der Wiener Schriftsteller Heimito von Doderer war Anfang 1945 für einige Wochen als Offizier der Wehrmacht in Hannover stationiert. In seinem Tagebuch beschrieb er seine Eindrücke...
Der Zweite Weltkrieg ist gerade überstanden, da steht die Bevölkerung Mitteleuropas vor einer erneuten Katastrophe. Angesichts der ohnehin schon kritischen Versorgungslage der Nachkriegszeit führt der extrem lange und kalte Winter – einer der strengsten des 20. Jahrhunderts – zu einer entsetzlichen Hungersnot.
Infolge der Bombenangriffe gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war das hannoversche Straßenbahnnetz 1945 zu 60 Prozent zerstört. Die Kriegsbilanz:1) 350 Bombentreffer auf Üstra-Anlagen, nur noch etwa 200 Fahrzeuge sind einsetzbar. Im 158 Kilometer langen...
Bereits 1949 lag die Planung zum Aufbau der Innenstadt vor. Der stark zerstörte Innenstadtbereich ermöglichte es den Planern, das mittelalterliche Stadtgefüge aufzubrechen und neue Strukturen festzulegen, um den Aufbau einer modernen Großstadt zu fördern. Der Innenstadtbereich wurde fortan als Zentrum des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens definiert.
1950 wurde der Kröpcke-Platz als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte umgebaut. Der Verkehr wurde fortan mittels Ampelkreuzung geregelt, die Karmarschstraße und Georgsstraße wurden verbreitert, die Gleisanlagen für den Straßenbahnverkehr erneuert und für den Fußgänger wurde die neueste Errungenschaft, der Zebrastreifen, eingeführt.
Ausgehend vom Kröpcke wurde der Aufbau des Citybereichs vorangetrieben. Neben den Neuplanungen von Geschäfts- und Bankgebäuden sah der Aufbauplan auch eine direkte Fußgängerverbindung vom Bahnhof zum Landtagsgebäude vor.
Der Wohnungsbau wurde als wichtigster Gestaltungsfaktor für den Wiederaufbau betrachtet. Rund 80% aller Bauten waren Wohnungsbauten, bis zum Ende der 50er Jahre wurden mehr als 100.000 neue Wohnungen geschaffen.
Den Planern des hannoverschen Neuaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wird, vor alem in den letzten zwei Jahrzehnten ein verantwortungsloser Umgang mit der histoprischen Bausubstanz der Stadt vorgeworfen.