Kategorie: Niedersachsen

Entwicklung der Lichtspieltheater von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit

Ein »dekorierter Schuppen« ist das Kino seit Beginn, als einfache Schaubuden oder Zelte mit einer beleuchteten und dekorativ bemalten Schaufassade ihr Publikum anlocken. »Etwas von diesem provisorischen Charakter, etwas von der Jugend des ganzen Kunstzweiges haben auch die letzten und vollkommensten Bauten beibehalten.

Entwicklung der hannoverschen Kinolandschaft ab 1949

Ab 1949 ist die Lizenzvergabe für Lichtspieltheater Angelegenheit der zivilen Verwaltung. Erst jetzt wird die Genehmigung von neuen Kinos spürbar erleichtert, weil lediglich die Bauvorschriften der kommunalen Behörden zu beachten sind. So steigt die Zahl der Filmtheater jetzt sprunghaft an – von 16 Häusern 1948 auf 25 Kinos 1949! Zu dieser Zeit beginnt der Aufstieg Hannovers zu einer der führenden deutschen Filmpremierenstädte der fünfziger Jahre.

Schwierigkeiten bei der Lizenzvergabe

Bereits im September 1945 gründet die britische Militärregierung den »Wirtschaftsverband der Filmtheater Britische Zone«, der als Pflichtorganisation für alle Kinobesitzer die Abwicklung der Genehmigungsverfahren übernimmt. Da ein Überangebot an Spielstätten verhindert werden soll, ist der örtliche Bedarf an Kinos ausschlaggebend für die Zulassung eines Lichtspielbetriebes.

Aufstieg zur Premierenhauptstadt der Nachkriegszeit

Aufstieg zur Premierenhauptstadt der Nachkriegszeit

Kino in der Nachkriegszeit Entwicklung der Lichtspieltheater von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit Aufstieg zur Premierenhauptstadt der Nachkriegszeit Vorkriegsentwicklung und Ausgangslage 1945 Alliierte Kontrolle Schwierigkeiten bei der Lizenzvergabe Erste Wiedereröffnungen (Wieder-)Eröffnungen hannoverscher Lichtspielhäuser 1945 – 1960 Das Kinoprogramm der...

Alliierte Kontrolle

Die Grundlage für den Wiederaufbau der Kinos und der Filmkultur bildeten die filmpolitischen Maßnahmen der Besatzungsmacht, hier insbesondere das Gesetz 191 mit der Nachrichtenkontrollvorschrift Nr. 1, die jede kulturelle Tätigkeit untersagten, mit Ausnahme der von der Militärregierung Zugelassenen.

Weltspiele

Die Weltspiele eröffnen 1924 in einem eigens errichteten Gebäude mit damals 1.200 Sitzplätzen als eines der ersten großen Premieren-Kinos der Stadt. Am 8.10.1943 werden die Weltspiele zerstört, die Aufräumarbeiten unter Architekt Springer beginnen am 11.10.1948, am 3.12.1948 ist bereits Richtfest, am 24.3.1949 Eröffnung.

Universum-Lichtspiele

1919 eröffnet das Kino mit anfänglich 227 Sitzplätzen im ehemaligen Tanz- und Gartenlokal Burghof in einem Hinterhof an der heutigen Lister Meile. Im Krieg ausgebrannt, folgt ab 1947 ein kompletter Neubau auf den alten Grundmauern.

Uhlenhorst Kulturfilmstudio

Uhlenhorst Kulturfilmstudio

»Uhlenhorst – Das Haus auserlesener Filme«, die erste westdeutsche Kulturfilmbühne nach dem Krieg, dient vormittags dem filmischen Anschauungsunterricht der Buhmann-Handelsschule, nachmittags und abends ist es ein öffentliches Filmstudio.

Theater am Kröpcke

Die Ausgestaltung des an der größten Passage Hannovers gelegenen Theaters am Kröpcke wurde von dem Gedanken bestimmt, das Publikum von der unruhigen Atmosphäre der Straße in einen in seinen klaren Formen beruhigend wirkenden, behaglichen Zuschauerraum zu führen

Theater am Damm

Theater am Damm

Die langgestreckte repräsentative Straßenfront des modern eingerichteten Hauses ist klar und übersichtlich aufgegliedert, der oval angelegte Zuschauerraum faßt 552 Besucher.