Schlagwörter: Nachkriegsgesellschaft
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verschiedenen Verkehrsadern so weit wie möglich getrennt. Um die Bundesstraßen und damit den nicht auf Hannover selbst gerichteten Verkehr am bebauten Stadtgebiet vorbeiführen zu können, wurden reine Kfz-Schnellstraßen gebaut, die wie Tangenten den Stadtkreis nur am Rande berührten.
1954 wurde die Grupenstraße als erste Fußgängerzone eröffnet. Mit der Umgestaltung dieses Straßenzuges verschob sich das Einzelhandelsviertel bis in die Altstadt.
Den Planern des hannoverschen Neuaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wird, vor alem in den letzten zwei Jahrzehnten ein verantwortungsloser Umgang mit der histoprischen Bausubstanz der Stadt vorgeworfen.
Eine visionäre Antwort auf Anforderungen der Stadtentwicklung „Hannover: Räder können rollen“, so lautete die Überschrift zu verschiedenen Planungsausschnitten, die die wichtigsten Veränderungen in der hannoverschen Verkehrsführung nach dem Zweiten Weltkrieg aufzeigen. Hannover war aufgrund...
Der Wohnungsbau wurde als wichtigster Gestaltungsfaktor für den Wiederaufbau betrachtet. Rund 80% aller Bauten waren Wohnungsbauten. Nach den Jahren der Zerstörung sollte mit dem modernen Wohnungsbau ‚genau da‘ begonnen werden, ‚wo das alte Hannover begann‘- im Herzen der Stadt.
Die überraschende Hochwasserkatastrophe kostete drei Menschen das Leben. Der Sachschaden war extrem hoch. „Viele Gebäude, die Bomben überstanden hatten, fielen dem Hochwasser zum Opfer „
Nur allmählich etablierte sich wieder in den Trümmern der ehemaligen City ein improvisiertes ‚Geschäftsleben“ mit hölzernen Verkaufstischen und ähnlichen primitiven Warenständen. Der Schwarzmarkt blühte und hatte sein Zentrum vom Bahnhof bis in die Georgstraße hinein, Tausch- und Kompensationsgeschäfte bestimmten den Alltag, der Warenumtausch fand größtenteils unter freiem Himmel statt, bis die ersten bescheidenen Geschäftsläden entstanden.
„Wir entscheiden heute stellvertretend für Generationen, übernehmen die Verantwortung für die Neugestaltung der Stadt. Vielleicht wird schon in 10 Jahren sichtbar sein, was hier noch passiert.“Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht (1949) Die starke Zerstörung des Innenstadtbereichs...
Das personelle Erbe der Nazis – im Westen Unter Berufung auf die Untersuchung zum Bundesnachrichtendienst 1), die Gerhard Sälter für die historische Kommission erstellt hat, formuliert Isabel Fannrich-Lautenschläger in einem Beitrag im Deutschlandfunk für...
Der DEFA-Film „1-2-3 Corona“ (1948) von Hans Müller spielt im zerstörten Berlin. Straßenkinder helfen der verletzten Zirkusartistin Corona und gründen mit ihr einen kleinen Zirkus. Ein Zirkusdirektor entdeckt sie und bietet allen eine Zukunft. Ein optimistischer Trümmerfilm über Hoffnung und Gemeinschaft.