Kategorie: Zweiter Weltkrieg
Drei Soldaten der deutschen Wehrmacht sprengen Löcher in den gefrorenen Boden, um dort Leichen zu vergraben. Einer der drei testet, ob die Gräber groß genug sind. Er muss sich in jedes Loch legen und mit seinem Körper nachmessen. Seine Vorgesetzten haben ihm den Namen Jesus gegeben, weil er so sanft aussieht. Es kommt zum Konflikt mit seinen Vorgesetzten, als Jesus den täglichen Umgang mit den Toten und den immer sich wiederholenden Grabtest nicht mehr aushält. Er weigert sich, in die Löcher zu steigen und verweigert den Befehl.
Die Kurzgeschichten „Auf der Flucht“ von Wolfdietrich Schnurre sowie „Das Brot“ ,Nachts schlafen die Ratten doch“ und „Jesus macht nicht mehr mit“ von Wolfgang Borchert gehören zu den wichtigen literarischen Verarbeitung von Alltagserfahrungen im Krieg. Die beschriebenen Extremsituationen sind jedoch nicht nur auf Kriegszeiten beschränkt, viele Menschen haben zum Beispiel in der Nachkriegszeit ähnliche Erfahrungen durchmachen müssen.
In den Trümmern eines zerbombten Hauses wohnt ein alter Mann mit seinen Kaninchen. Auf der Suche nach Kaninchenfutter begegnet er einem neunjährigen Jungen, der vor einer rauchenden Ruine sitzt. Der Junge bewacht seine in den Trümmern umgekommene Familie – Eltern und ein kleiner Bruder – damit die Ratten nicht die Leichen anfressen. Dem alten Mann gelingt es mit der Behauptung, dass Ratten nachts doch schlafen würden, sich mit dem Jungen zu verabreden, um ihm seine Kaninchen zu zeigen.
Der Antikriegsfilm DIE BRÜCKE wurde international beachtet und anerkannt, musste sich zugleich der Kritik aussetzen, er sei „politisch ambivalent“ (Kaes). Im gleichen Zeitraum Ende des Jahrzehnts entstehen mit UNRUHIGE NACHT und KIRMES zwei weitere Filme, die sich deutlich von der Kriegsfilmwelle abheben und Stellung gegen den Krieg einnehmen.
Der Beitrag des westdeutschen Kriegsfilms der 50er Jahre zur Entstehung des Mythos von der „Sauberen Wehrmacht“
Der Film zeigt den Tagesangriff einer amerikanischen Bombereinheit auf Hannover am 26. Juli – der Angriff, der bis zum schwersten am 9./10. Oktober die größten Schäden und Opfer verursachte.
Als die alliierten Truppen Hannover besetzten, waren große Teile des Stadtgebiets durch den Luftkrieg zerstört, besonders die Innenstadt, die Südstadt, die Nordstadt und großeTeile der List.
Materialien zur Geschichte der IG Farben und deren zerstörerischem Werk in der Weimarer Zeit und im Faschismus.
Bereits 1904 gab es die erste „Interessen-Gemeinschaft“ der deutschen Teerfarbenindustrie. Schon damals war es Bayer-Chef Carl Duisberg, angeregt von der Erfahrungen seiner US-Reisen und den dortigen „Trusts“, der die enge Verzahnung vorantrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg drängte er vor allem BASF-Chef Carl Bosch zum Zusammenschluss. Am 2. Dezember 1925 ist es dann soweit, die Fusion folgt 1926. Mit dabei sind unter anderen Höchst (heute Teil von Sanofi-Aventis) und Agfa.
Vor mehr als 75 Jahren nutzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, um einen internationalen Krieg und die Ermordung von hunderttausenden Menschen in Konzentrationslagern zu ermöglichen. Chemikerinnen und
Chemiker verdienten an Tod bringenden Waffen, an Medikamenten für sterbende Soldaten, an der massenhaften Versklavung von Häftlingen und schließlich am Völkermord in den Konzentrationslagern. Angeblich „im Dienste der Wissenschaft“ wurden Häftlinge durch medizinische Versuche zu Tode gequält.