Der Irrsinn des Krieges

Anti-Kriegsfilme in der BRD: Moralische Anklage oder (politische) Stellungnahmen gegen den Krieg?

Der Antikriegsfilm DIE BRÜCKE wurde  international beachtet und anerkannt, musste sich zugleich der Kritik aussetzen, er sei „politisch ambivalent“  (Kaes). Im gleichen Zeitraum Ende des Jahrzehnts entstehen mit UNRUHIGE NACHT und KIRMES zwei weitere Filme, die sich deutlich von der Kriegsfilmwelle abheben und Stellung gegen den Krieg einnehmen.

Die Filme


Die Filme

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Ende März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Nahe Stettin wollen einige Mütter ihre 14- bis 16-jährigen Söhne von der Front zurückholen. Diese sind von der fanatischen Kriegspropaganda verführt worden und sollen mit der KAMPFGRUPPE DORNBERG in eine von den Russen belagerte Stadt vordringen. Die verblendeten Söhne wollen die Mission unbedingt durchziehen und denken nicht an eine Heimkehr. Ein erfahrener Landser versteckt die Jungen mit ihren Müttern in einer Scheune … aber der Krieg ist noch nicht zu Ende

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Die Adaption der Erzählung von Albert Goes berichtet vom Schicksal des elternlos aufgewachsenen Fedor Baranowski (Hansjörg Felmy), der bei Ljuba, einer ukrainischen Kriegerwitwe, zum ersten Mal so etwas wie ein „Zuhause“ erlebt. Um sie wiedersehen zu können, zeichnet er ihr einen Lageplan seiner Einheit und wird wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er flieht zu Ljuba, wird entdeckt und wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Eine „unruhige Nacht“ lang hat der zur Hinrichtung beorderte Kriegspfarrer Brunner (Bernhard Wicki) Zeit, sich an Hand der Akten ein Bild vom Leben und der Schuld des Angeklagten zu machen.

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Eine Gruppe Jugendlicher verteidigt am Ende des 2. Weltkriegs eine bedeutungslose Brücke: Bernhard Wicki findet darin ein überdeutliches Bild für die Absurdität kriegerischer Ideologie.

Die Kirmes ist in der Stadt. Beim Zeltaufbau für das alljährliche Dorfspektakel wird ein Skelett mit Wehrmachtshelm und Maschinenpistole entdeckt. Nach einigen Nachforschungen wird klar, es handelt sich um die Überreste des jungen Robert Mertens, die Hintergründe seines Todes offenbaren die düstere Vergangenheit des kleinen Dorfes in der Eifel.

 

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