Kategorie: Filmaufbau

Wir Wunderkinder (1958)

Der Film verfolgt die Geschichte zweier Freunde, Hans und Bruno, über mehrere Jahrzehnte hinweg. Er zeigt ihre unterschiedlichen Lebenswege, die von den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen im Deutschland des 20. Jahrhunderts geprägt sind. Es werden Themen wie Aufstieg und Fall, Freundschaft und Verrat sowie die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft behandelt. Der Film bietet eine interessante Perspektive auf die deutsche Geschichte und die menschlichen Beziehungen.

Liebe 47 (1949)

Nach Wolfgang Borcherts ursprünglich als Hörspiel konzipiertem Drama „Draußen vor der Tür“ entstandener Spielfilm von Wolfgang Liebeneiner. Am Elbufer begegnen sich zwischen den Nachkriegstrümmern zwei Menschen, die mit dem Leben Schluss machen wollen: Unteroffizier Beckmann und Anna Gehrke.Aber dann beginnen sie miteinander zu reden, beschließen, ihren Tod gleichsam aufzuschieben.

„Unruhige Nacht“

Finanzielle Einbußen bei vorangegangenen Projekten veranlassen die Filmaufbau, Unruhige Nacht in Co-Produktion mit der Carlton-Film GmbH, München, und der Real-Film GmbH, Hamburg, zu realisieren.

„Wir Wunderkinder“

1957 erscheint Hugo Hartungs engagierter Roman über die „dennoch heiteren Geschichten unseres Lebens“: „Wir Wunderkinder“. An den Stoff wagt sich Kurt Hoffmann, der Filmregisseur mit dem „sechsten Sinn für das Heitere“ (FAZ), ein Jahr später. 40 Jahre deutsche Geschichte gilt es auf Kinofilmlänge zu bringen.

Außergewöhnlich für Deutschland

Einzigartig in der Geschichte des bundesdeutschen Films der fünfziger Jahre ist ein Experiment, das Hans Abich 1954 wagt: Er gibt dem erst 24jährigen Herbert Vesely die Chance den „ersten deutschen avantgardistischen Spielfilm“ („Der Spiegel“) Nicht mehr fliehen zu realisieren.

Verbürgte Skandälchen

Der erste verbürgte Film Primanerinnen (1951) nach der Novelle „Ursula“ von Klaus Erich Boerner ist zugleich das Debüt Rolf Thieles als Drehbuchautor und Regisseur. Der „Film der jungen Herzen“, wie er vom Verleih angekündigt wird, sorgt speziell beim jugendlichen Publikum für Diskussionsstoff.

Erste Erfolge

Der zweite Film der Filmaufbau entsteht in Koproduktion mit der Neuen Deutschen Film GmbH, München, und wird ein überwältigender Erfolg: Nachtwache (1949, Regie: Harald Braun) trifft ein Zeitgefühl.

Filmaufbau GmbH

Nach Kriegsende, im Sommer 1945, fassen Hans Abich und Rolf Thiele, beide bisher filmisch völlig unvorbelastet, den Entschluss „etwas zusammen zu machen“. Sie sind überzeugt davon, im Massenmedium Film etwas gefunden zu haben, „womit man ein hungerndes Volk, das mit anderen Völkern und sich selbst Schindluder getrieben hat, kulturell breit ‚ernähren‘ kann.“ Vor allem aus persönlichen Gründen wählen die angehenden Filmproduzenten als zukünftigen Firmensitz die Universitätsstadt Göttingen. Am 12. Oktober 1946 wird die Filmaufbau GmbH von der Information Control der britischen Militärregierung lizensiert.