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Hannover 1968

In der Tradition der Wiederaufbau-Filme Kobergs, auf deren Entstehungshintergrund sich der Film in seiner Schlussequenz erneut bezieht, werden die damaligen baulichen Entwicklungen in der Stadt gezeigt. Aus der eindrucksvollen Bautätigkeit ragen besonders der Beginn des U-Bahn-Baus, die Medizinische Hochschule und der Bau der Aegi-Hochstraße heraus.

Chronik der I.G. Farben von 1925 bis Anfang der 50er Jahre

Bereits 1904 gab es die erste „Interessen-Gemeinschaft“ der deutschen Teerfarbenindustrie. Schon damals war es Bayer-Chef Carl Duisberg, angeregt von der Erfahrungen seiner US-Reisen und den dortigen „Trusts“, der die enge Verzahnung vorantrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg drängte er vor allem BASF-Chef Carl Bosch zum Zusammenschluss. Am 2. Dezember 1925 ist es dann soweit, die Fusion folgt 1926. Mit dabei sind unter anderen Höchst (heute Teil von Sanofi-Aventis) und Agfa.

Die I.G. Farbenindustrie AG und der Faschismus

Vor mehr als 75 Jahren nutzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, um einen internationalen Krieg und die Ermordung von hunderttausenden Menschen in Konzentrationslagern zu ermöglichen. Chemikerinnen und
Chemiker verdienten an Tod bringenden Waffen, an Medikamenten für sterbende Soldaten, an der massenhaften Versklavung von Häftlingen und schließlich am Völkermord in den Konzentrationslagern. Angeblich „im Dienste der Wissenschaft“ wurden Häftlinge durch medizinische Versuche zu Tode gequält.

Der Rat der Götter (1950)

Der Rat der Götter (1950) ist ein DEFA-Film von Kurt Maetzig, der die Verstrickung des IG-Farben-Konzerns in die Kriegsverbrechen des NS-Regimes beleuchtet. Er zeigt den moralischen Konflikt des Chemikers Dr. Scholz, der erst spät seine Mitschuld erkennt. Der Film war politisch umstritten und wurde in Westdeutschland verboten