Hannover 1968

Inhalt

In der Tradition der Wiederaufbau-Filme Kobergs, auf deren Entstehungshintergrund – die Zerstörung Hannovers im 2. Weltkrieg – sich der Film in seiner Schlussequenz erneut bezieht, werden die damaligen baulichen Entwicklungen in der Stadt gezeigt. Aus der eindrucksvollen Bautätigkeit ragen besonders der Beginn des U-Bahn-Baus, die Medizinische Hochschule und der Bau der Aegi-Hochstraße heraus. Interessant ist die schließlich verworfene Planung des Schauspielhauses am Raschplatz. Bemerkenswert auch der Baustopp Mitte der 60er Jahre auf Grund des Konjunkturrückschlags. Auch heute noch eindeutigere demographische Trends sind ansatzweise erkennbar: Ein Sechstel der Hannoveraner sind über 65 Jahre alt.


Filmographische Angaben:

Produzent: Heinz Koberg
Länge: 17:22 Minuten
Format: 16mm, farbe


Sequenzprotokoll
Nr.
Inhalt
Länge
Gesamtlänge
1
Flug über Hannover: Maschsee, Stadion, Waterlooplatz
0.50
0.00 – 0.50
2
Beginn U-Bahnbau: Station U-Bahnbau; Umleitung der Leine durch die Ihme; Bauarbeiten Karmarschstr. Planung U-Bahnbau unter Hauptbahnhof und Passerelle; Raschplatz mit verworfener Planung Bau Schauspielhaus dort
5.06
0.50 – 5.56
3
Stadtteile: Roderbruch mit Bau Medizinische Hochschule (MHH) und Wohnsiedlung; Krankenhaus Siloah (Linden); Mühlenberg mit Wohnblocks, Volksschule; Marienwerder mit Kloster und Park, neuer Wohnsiedlung und neuer Volksschule (5-Tage-Woche); Auf der Horst (Garbsen, Havelse; Landkreis Neustadt); Baustopp wegen Finanzmangel; Ricklingen.
3.52
5.56 – 9.48
4
Bau Aegi-Hochstraße; Messeschnellweg; Stadionbad; Konjunkturrückschlag 1965 Baustopp Stöckener Bad;
1.22
9.48 – 11.10
5
Freizeit- und Erholung: Herrenhäuser Gärten (Jubiläum 1966); Großer Garten; Historisches Museum; Freizeitheime Linden, Vahrenwald und Ricklingen; Zoo: Ausbau durch Spenden, Beispiel Anlage für australische Tiere
3.16
11.10- 14.26
6
Alt und Jung: Altenplan und Altenheime (ein Sechstel der Hannoveraner über 65), Pflegeheim Kirchrode; Kindertagesstätte Sylter Weg (6.700 Plätze in Kitas vorhanden); Emmy-Lanzke-Haus (für ledige Mütter, die dort wohnen können, mit angeschlossenem Hort)
1.23
14.26 – 15.49
7
Schluss-Sequenz: Bildern vom zerstörten Hannover werden solche vom heutigen Hannover gegenübergestellt: „Eine Stadt, emsig und voller Leben“; im Abspann Titel: „Ein Film von Heinz Koberg in Zusammenarbeit mit dem Presseamt der Landeshauptstadt Hannover“
1.49
15.49 – 16.38

Filmansicht

Relevanz für folgende Themen

Der Aufbau in den 50er Jahren und die weitere Stadtentwicklung im Spiegel zeitgenössischer Dokumentarfilme. Nachdem man die ersten Nachkriegsjahre mit planerischem Improvisieren und privater Aufbauinitiative bestritt, wurden ab 1949 städtische Aufbaupläne entwickelt, die dann die Basis für den umfassenden Aufbau in der folgenden Dekade legten. weiter

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