Kategorie: Grundlagen

Filmmaterialien

Filmmaterialien für den Kino- und Amateurbedarf sind in mehreren Schichten aufgebaut. Generell lassen sich, von der Emulsionsseite aus gesehen, fünf Schichten unterscheiden: Überzug, Emulsion, Bindemittelschicht, Träger und Rückseitenbeschichtung.

Hinweise zur Film- und Magnetbandarchivierung

Die audiovisuellen Datenträger in Archiven, Museen und Sammlungen sind stetigem material- und lagerungsbedingtem Abbau unterworfen. Durch den Zerfall der Informationsträger Film und Magnetbänder droht häufig der Verlust des kulturellen Erbes der Menschheit auf regionaler, landes- oder weltweiter Ebene.

Hinweise zur Suche nach Filmen

Die Suche nach bestimmten Filmen ist oft schwieriger als erwartet: Dies gilt sowohl für die Dokumentation (lexikalischer Eintrag etc.) als auch für die Filmkopie selbst. Es gibt in Deutschland bis heute keine zentrale Filmografie, wie es sie analog für Printmedien seit langem gibt (deutsche Bibliografie etc.), noch gibt es einen Zentralnachweis für Filmkopienbestände.

Fachtermini

Einheiten des Films Einzelbild: kleinste technische EinheitEinstellung (Take): von Schnitt zu Schnitt; kleinste dramaturgische EinheitSequenz: kleinste Handlungseinheit, umfasst in der Regel mehrere Einstellungenggf. Akt: größere Handlungseinheit, angelehnt an der Theatertradition. Für viele Filme unbrauchbar. Einstellungsgröße / Kameraausschnitt weit, total, halbtotal,...

Filmgattungen – Gestaltungsformen – Filmgenres

Filmgattungen – Gestaltungsformen – Filmgenres

Filmgattungen Filmgattungen unterscheiden sich von Genres in ihrer formalen und strukturellen Gestaltung. Während Genres thematische und stilistische Gemeinsamkeiten aufweisen (z. B. Kriminalfilm oder Horrorfilm), beziehen sich Gattungen auf die Art und Weise, wie ein Film konzipiert und präsentiert wird. Hier...

Segmentierte Dokumentation

Für bestimmte Zwecke ist eine segmentierte Dokumentation sinnvoll, das heißt es werden Dokumentationseinheiten innerhalb eines Films dargestellt. Dies kann geschehen als einfache Aufzählung / Aneinanderreihung, in Tabellenform (übersichtlich!) oder auch als Grafik. Zur Identifikation der Segmente wird die jeweilige Anfangs- und Endzeit dokumentiert (Zeitleiste).

Beschreibung von Inhalt und Form

Die klassische Inhaltsangabe gibt das zum Verständnis wesentliche Geschehen an, meist in chronologischer Folge. Sie umfasst bei Spielfilmen in der Regel Ort und Zeit des Geschehens, den handlungsstiftenden Konflikt und weiteren Verlauf mitsamt einer knappen Charakterisierung der Hauptpersonen. Im dokumentarischen Bereich steht das Thema mit den wichtigsten Einzelaspekten im Vordergrund. Die Kurzform der Inhaltsangabe wird „abstract“ genannt.

Filmographische Angaben

Film ist ein technisches Medium und an seiner Herstellung sind in der Regel viele Menschen beteiligt. Daraus resultiert, dass die formalen Angaben, die einen Film einerseits definieren, andererseits als Nachweis z.B. der Mitarbeit gelten, sehr umfangreich sein können.

Texte zum Filmverstehen

Filmverstehen meint, anhand eines Filmes zu untersuchen, wie er sich als bedeutungsvoller Medientext, der in den kulturellen Kreislauf von Produktion und Rezeption eingebunden ist, konstituiert – und dies ist nicht ohne die Einbeziehung der lebensweltlichen Verweisungszusammenhänge möglich, in denen die Produktion und Rezeption von Filmen stattfindet.

Didaktische Analysemodelle

Für die historisch-politische Bildung sind zahlreiche Analysekonzepte bzw. -modelle entwickelt worden. Für die Umsetzung in  konkrete Unterrichtsmaterialien weisen die Modelle von Gerd Albrecht und Helmut Korte wesentliche Anknüpfungspunkte auf.

Der Holocaust als Filmkomödie

Die verrückten Helden der beiden Filme, der italienische Clown Guido und der osteuropäische Narr Schlomo (Clown und Narr sind beides Figuren, die in komischer Form Tabus aufgreifen und die Wahrheit zum Ausdruck bringen dürfen), befinden sich in den Filmen in einer ständigen Auseinandersetzung mit dem Realitätsprinzip, weigern sich jedoch, die mit den Faschisten zunehmlich bedrohlicher werdende Welt anzuerkennen. Dadurch, dass sie sich unrealistisch verhalten, schaffen sie (ein typisches Charakteristikum des Clowns) eine eigene Wirklichkeit. Diesen Kontrast ist der Zuschauer gezwungen auszuhalten.