Kategorie: Grundlagen

Texte zum Filmverstehen

Filmverstehen meint, anhand eines Filmes zu untersuchen, wie er sich als bedeutungsvoller Medientext, der in den kulturellen Kreislauf von Produktion und Rezeption eingebunden ist, konstituiert – und dies ist nicht ohne die Einbeziehung der lebensweltlichen Verweisungszusammenhänge möglich, in denen die Produktion und Rezeption von Filmen stattfindet.

Didaktische Analysemodelle

Für die historisch-politische Bildung sind zahlreiche Analysekonzepte bzw. -modelle entwickelt worden. Für die Umsetzung in  konkrete Unterrichtsmaterialien weisen die Modelle von Gerd Albrecht und Helmut Korte wesentliche Anknüpfungspunkte auf.

Der Holocaust als Filmkomödie

Die verrückten Helden der beiden Filme, der italienische Clown Guido und der osteuropäische Narr Schlomo (Clown und Narr sind beides Figuren, die in komischer Form Tabus aufgreifen und die Wahrheit zum Ausdruck bringen dürfen), befinden sich in den Filmen in einer ständigen Auseinandersetzung mit dem Realitätsprinzip, weigern sich jedoch, die mit den Faschisten zunehmlich bedrohlicher werdende Welt anzuerkennen. Dadurch, dass sie sich unrealistisch verhalten, schaffen sie (ein typisches Charakteristikum des Clowns) eine eigene Wirklichkeit. Diesen Kontrast ist der Zuschauer gezwungen auszuhalten.

Anklagen gegen den Krieg

Das Etikett Antikriegsfilm erhalten gemeinhin Filme, von denen man annimmt, dass sie den Krieg nicht verherrlichen, sondern anklagen und so zur weiteren Verhinderung von Kriegen beitragen.

Das Medium „Historischer Spielfilm“

Obwohl historische Spielfilme eher unterhalten als informieren, vermitteln diese Filme dem Zuschauer oft eine trügerische Nähe zum Geschehen und den Eindruck, als Augenzeuge selbst dabei zu sein, was in Teilen die Beliebtheit dieses Mediums erklärt.

Zum Wert und Unwert des Historienfilms

Man kann davon ausgehen, dass in unserer Mediengesellschaft Vorstellungen über die entferntere Vergangenheit durch filmische Medien geprägt sind, vielleicht sogar hauptsächlich. Und zwar vor allem durch die unterhaltende Rezeption inszenierter Vergangenheit in sog. historischen Filmen.

Fragen zur Arbeit mit dokumentarischen Geschichtsdarstellungen

Zunächst muss man sich klarmachen, dass kein Film zeigt „wie es wirklich war“, auch wenn „wirkliche“ Bilder verwendet werden. Vielmehr eröffnen die Filme eine „Sicht“ auf die Thematik, die einem bestimmten Kenntnisstand entspricht, einem Interesse, einer Annäherungsweise und einer Darstellungsstrategie.

Objektivität in Dokumentarfilmen

Bei der Beschäftigung mit Dokumentarfilmen ist es unausweichlich, sich mit dem „Mythos von der Authentizität dokumentarischen Materials, der ungebrochenen Verlängerung der uns umgebenden Wirklichkeit ins filmische Medium“ (Bueb) und dem Problemkreis von Subjektivität und Objektivität zu beschäftigen.

Dokumentarfilm als historische Quelle

Bei der Auseinandersetzung mit der Thematik „Dokumentarfilm als historische Quelle“ stößt man schnell auf eine ganze Reihe von Teilaspekten und Fragestellungen, die zum Teil recht grundlegender Art sind. Das geht schon los mit der Frage, welcher Film eigentlich ein Dokumentarfilm ist. Von Interesse ist natürlich, wie die Hersteller solcher Filme mit historischen Filmquellen umgehen. Zentral ist die Frage, welche Potentiale dokumentarische Filme für historische Erkenntnisse haben können, aber auch welche besonderen Probleme sich stellen.