Kategorie: Weimarer Republik

Hausmusik

Hausmusik im Familien- oder Freundeskreis – zur Entspannung nach anstrengendem „Tagwerk“ – gehörte zu den traditionell bürgerlichen Freizeitbeschäftigungen. Auf kulturelles Niveau bedachte Familie pflegte das gemeinsame Musizieren als Kennzeichen ihrer gesellschaftlichen Stellung und führten gerne die musikalischen Leistungen ihrer Sprösslinge vor.

Das Rennspektakel in der Eilenriede

Von 1924 – 1939, jeweils im Frühjahr, fand im hannoverschen Stadtwald das Eilenriede-Motorradrennen statt. 1950 wurde wieder an die Tradition des Motorradrennens in der Eilenriede angeknüpft. Umweltschutzgründe und gestiegene Sicherheitsauflagen1956 zur Absage und in der Folge zum Ende der Rennveranstaltungen.

Moderner Tanz

Nach dem Ersten Weltkrieg brach eine regelrechte Tanzwut aus, die den Behörden oft zu schaffen machte (Tanzverbote, vorverlegte Polizeistunde) und die von Konservativen aber auch von manchen Linken als „Kulturverfall“ interpretiert wurde.l

Tanz-Cafés

Besonders beliebt waren die Tanzcafés, vor allem bei Frauen und jungen Mädchen. Cafés galten als solide, so dass auch Frauen aus bürgerlichen Schichten ohne Begleit- und Aufsichtspersonen meist Sonntagnachmittag dorthin gehen konnten.

Kino für ein großes Publikum

Während in den hannoverschen Außenbezirken das „Floh“- oder das „Puschen“-Kino immer noch jenes Publikum bediente, das seit den Anfängen des Stummfilms in die Kinematographen-Kneipen geströmt war, warben in den Zwanziger Jahren die großen Kinopaläste im Zentrum mit luxuriösen Inneneinrichtungen um die Gunst des bürgerlichen Publikums.