Tagesarchiv: Juni 27, 2021
Die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten des damaligen Deutschen Reiches sowie deutscher Minderheiten in Ost- und Mitteleuropa war eine der Folgen faschistischer Poltik und bildet eines der Schlusskapitel des Zweiten Weltkrieges. Gleichzeitig war es das Resultat der zwischen den alliierten Siegermächten ausgehandelten territorialen Nachkriegsordnung.
Im Rahmen dieses Themenbereichs werden Filme vorgestellt, die unterschiedliche Sichtweisen der Nachkriegs-Gegenwart präsentieren und auch alternative Strategien im Umgang mit dem Neubeginn anbieten. Zentrale Fragen sind dabei, wie die Zeit des Faschismus thematisiert wird, also wie der Blick zurück aussah und welche Kontinuitäten sich in den Filmen wiederfinden lassen.
Die Krise der Jahre 1929 bis 1933 ist nicht ausschließlich als eine Wirtschaftskrise zu begreifen, wenn diese auch die Grundlage darstellte, sondern als eine umfassende Systemkrise.
Der Faschismus wird jetzt alle seine Kraft darauf konzentrieren, die Arbeiterorganisationen, vor allem die Gewerkschaften, aber auch die Sozialdemokratie und die Kommunistische Partei durch systematischen Terror wie durch andere politische Mittel in Trümmer zu schlagen.
Der russische Regisseur Michail Romm enthüllt vor allem die alltäglichen Aspekte des Nationalsozialismus. In 18 Kapiteln geht er der Frage nach, wie der todbringende Wahn entsteht, was ihm vorausgeht – zu seiner Zeit ein neuer, persönlicher, fast intimer Zugang. Durch das Unspektakuläre der Beispiele lässt er vielfältige Assoziationen zu.
Mein Kampf ist ein Dokumentarfilm über den Aufstieg Adolf Hitlers und die Diktatur des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 in Deutschland und – nach 1939 – weiteren während des Zweiten Weltkriegs vom NS-Regime besetzten Gebieten Europas.
Der Antikriegsfilm DIE BRÜCKE wurde international beachtet und anerkannt, musste sich zugleich der Kritik aussetzen, er sei „politisch ambivalent“ (Kaes). Im gleichen Zeitraum Ende des Jahrzehnts entstehen mit UNRUHIGE NACHT und KIRMES zwei weitere Filme, die sich deutlich von der Kriegsfilmwelle abheben und Stellung gegen den Krieg einnehmen.
Der zweite Teil der Thälmann-Biographie umfasst den Zeitraum von 1930 bis zur Ermordung Thälmanns 1944. Er zeigt den Kampf Thälmanns um die Einheitsfront der deutschen Arbeiter gegen die Nationalsozialisten, seine Verhaftung nach der Machtergreifung Hitlers und die elf Jahre Kerkerhaft, in denen er standhaft bleibt bis zum Tod.
Und eine Zensur fand doch statt. Jahrelang verweigerte der „Interministerieller Filmausschuss“ politisch unliebsamen Filmen aus dem Ostblock die Einfuhrgenehmigung.
Der Beitrag des westdeutschen Kriegsfilms der 50er Jahre zur Entstehung des Mythos von der „Sauberen Wehrmacht“