Tagesarchiv: Juni 27, 2021
Die Dokumentation die DIE ENTNAZIFIZIERUNG aus dem Jahr 1971 offenbart, wie sich unter dem Druck der amerikanischen Öffentlichkeit sowie des wirtschaftlichen Wiederaufbaues die rechtliche Aufarbeitung der NS-Verbrechen zusehends in einen Rehabilitationsprozess verwandelte. Dies war die Grundlage dafür, dass sich in den wirtschaftlichen Führungspositionen und bis in hohe Staatsämter zahlreiche NS-Parteigänger wiederfanden. Mit diese – lange verschwiegenen – Kontinutät befassen sich dann im Ende der 50er Jahre einige wenige Spielfilme.
In der Nachkriegszeit begegnet der ehemalige Soldat Rudi Kleinschmidt jenem Richter Dr. Schramm wieder, der ihn in den letzten Kriegstagen wegen einer Lappalie – er soll zwei Dosen Schokolade gestohlen haben – zum Tode verurteilt hatte. Kleinschmidt entkam der Urteilsvollstreckung nur durch einen glücklichen Zufall: ein Luftangriff rettete ihm das Leben. Nun muss Kleinschmidt aber mitansehen, wie Dr. Schramm einen üblen Antisemiten einfach laufen lässt. Das erregt den Zorn des kleinen Mannes…
Der Film stellt anhand von Interviews mit Mitgliedern der amerikanischen Militärverwaltung sowie Dokumentarfilmaufnahmen Absicht, Durchführung und Scheitern der Entnazifizierung dar. Die „denazification“ wandelt sich unter dem Druck der amerikanischen Öffentlichkeit sowie des wirtschaftlichen Wiederaufbaues zusehends in einen Rehabilitationsprozeß.
Dokumentarfilm über Alfred Hugenberg (1865-1951), der zur Zeit der Weimarer Republik zur einflußreichsten Persönlichkeit im Medienbereich aufstieg. Als sogenannter Medienimperator und Führer der ultrakonservativen Deutschnationalen Volkspartei war er einer der ersten, der sich der...
Wie keine andere Kunstform spiegelte das Kino den Zeitgeist der Moderne. Mode und Sport, Mobilität und urbanes Leben, Genderfragen und Psychoanalyse prägen die Filme einer Stilepoche, die auf die Filmästhetik der ganzen Welt Einfluss nahm