Schlagwörter: Wiederaufbau
Der Marshall-Plan ist die Initialzündung des westdeutschen Wirtschaftswunders – so hat man es in der Schule gelernt. Ob Griechenlandkrise, Nahostkonflikt oder Hunger in Afrika – immer ist schnell die Rede von der Notwendigkeit eines „Marshall-Plans“. 70 Jahre nach seiner Erfindung scheint das legendäre Konjunkturprogramm das Musterbeispiel für effiziente Wirtschaftshilfe. Doch stimmt das wirklich? Der Film zieht eine kritische Bilanz.
„Was ist aus dem westdeutschen Wirtschaftswunder geworden, das in den 50er Jahren so rasant Fahrt aufnahm? Es wurde in der ganzen Welt ein feststehender Begriff für einen unglaublich schnellen Wiederaufbau. Doch war es wirklich...
Mit dem selben Team wie im Vorjahr realisierte Heinz Koberg auch den Tonfilm „Hannover 1958“. Wiederum werden die Aufbauleistungen des Jahres 1958 resümiert, sei es im Straßen-, Wohnungs- oder Schulbau. Stolz werden etwa das 50 Meter hohe Leuchtenhaus der Elektroindustrie auf dem Messegelände oder 6000 neue Wohnungen in Ricklingen, Döhren und Buchholz vermerkt.
Der Film ,,Hannover 1957″ von Heinz Koberg ist einer aus der Reihe der ,,Wiederaufbaufilme“ und stellt den Jahresbericht der Landeshauptstadt Hannover über die Aufbauleistungen des Jahres 1957 vor
Der Film beschreibt unterhaltsam den Wiederaufbau von Hannover in den 1950er Jahren: Im Rahmen eines Dialogs überzeugt ein Kommentator den skeptischen „Herrn Schmidt“ von den Fortschritten im Wohnungsbau, im Straßenbau, bei Schulen, Krankenhäusern, Freizeiteinrichtungen usw.
Filmische Bilanz des Jahres 1955. Eine große Rolle spielen neben den Schul-, Krankenhaus- und Kultur-Neubauten die Entwicklungen auf dem Verkehrssektor, der auch stilistisch durch Mehrfachbelichtungen hervorgehoben wird. Auffällig auch, das weite Strecken des Films Feste zeigen:
Inhalt 1953 versäumt es Heinz Koberg nicht, die Aufbauleistungen des vergangenen Jahres zu bilanzieren. Anlässlich des zehnten Jahrestages des schweren Bombenangriffs von 1943 am 9. Oktober wird in einem Insert noch einmal an den...
Im Gegensatz zu den nahezu jährlich seit 1949/50 von Heinz Koberg gedrehten „Aufbaufilmen“ zeigt der künstlerisch ambitionierte Film nicht den gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielten Fortschritt, sondern versucht einen Gesamtüberblick über den Wiederaufbau in Hannover, der auch die Schwierigkeiten und Diskussionen berücksichtigt.
Mit diesem Film zeigt der hannoveraner Redakteur und Pressefotograf Heinz Koberg stolz den Wieder- und Neuaufbau der Stadt seit 1949. Im Mittelpunkt stehen neue Verkehrswege, Wohnviertel, Schulen, Krankenhäuser und Freizeiteinrichtungen, deren Bau nicht zuletzt durch Engagement und Zusammenarbeit der Bürger möglich geworden sei. In der Darstellung wirft Koberg auch einen Blick in den damaligen Schulunterricht, der recht amüsante Szenen offenbart.
In den 50er Jahren galt Hannovers Baupolitik international als beispielhaft, insbesondere wegen des autofreundlichen Straßenausbaus wurde von dem „Wunder von Hannover“ gesprochen. Wegweiser damals war der Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht.