Freibäder

Die Lust am freien Baden

Die Einweihung des ersten „strömungsfreien“ Volksbades an der Lister Mühle am 5.8.1927 war für Hannover eine schon lange überfällige Maßnahme. Denn die Flussbadeanstalten im innerstädtischen Bereich hatten durch ständig steigende Abwasserbelastungen ihre Attraktivität verloren, wähend das Bedürfnis der städtischen Bevölkerung nach Sonne, Wind und Wasser immer mehr Bedeutung gewann. Die Badelust als Ausdruck eines Massenfreizeitvergnügens war eng mit dem neuen Natur- und Körpergefühl verbunden. Den entkleideten Körper Luft und Wasser auszusetzen, brach nicht nur antiquierte Tabus aus Wilhelminischer Zeit auf, sondern entsprach auch den allgemeinen Hygienevorstellungen und der Sportbegeisterung der 20er Jahre. In den Sommermonaten strömten Tausende in das neu eröffnete Familienbad.

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