Zoologischer Garten

Zoodirketor Müller mit Somali 1926

Tiere, Exotik, Sensationen

Der Zoologische Garten, 1865 als Bildungsinstitution für naturhistorisch Interessierte angelegt, ist bis heute eine in allen Gesellschaftsschichten beliebte Erholungsstätte.

Nach dem Ersten Weltkrieg fehlte es an Geld, die Tiere mussten verkauft werden. Der Zoo wurde geschlossen und sollte zeitweise sogar für andere Zwecke genutzt werden. Nach öffentlichen Protesten entstand der Zoo „wie Phönix aus der Asche“ mit veränderter Anlage 1924 neu.

Begeistert zig das hannoversche Publikum scharenweise in ihren mit vielen exotischen Tieren bestückten Zoo. Doch immer wieder hatte die Leitung des Zoos – ob in städtischer oder privater Obhut – mit dem Gewöhnungseffekt zu kämpfen: keine besonderen Neuigkeiten – weniger Besucher. So ließen sich Stadt und insbesondere Zoodirektor Müller in den 20er Jahren einiges einfallen, um Besucher mit Attraktionen aus aller Welt anzulocken. Am „billigen Sonntag“ konnten sich auch Familien mit niedrigen Einkommen den Zoobesuch leisten. Schulklassen hatten freien Eintritt.

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