Volksbildung

 

Im Zuge der Demokratisierungstendenzen im Bildungsbereich nach 1918 wurden in zahlreichen Städten Volkshochschulen gegründet. Auch in Hannover engagierte sich ein Verein für diese Idee.

Freie Volkshochschule Hannover-Linden

Die städtische Kunstgewerbeschule am Neuen Weg 3 war ab 1926 Sitz der VHS Ansichtskarte von Karl F. Wunder, Foto um 1898

So kam es am 10. Februar 1919 zur Gründung einer „Volksbildungs-Kommission“, die im Herbst desselben Jahres die zum Teil inhaltlich sehr heterogenen „volkstümlichen Bildungskurse zusammenführte und unter dem Namen »Freie Volkshochschule Hannover-Linden« (VHS) anbot. Im Oktober 1919 wrde der Unterricht in Schülräumen und Privatwohnungen Aufgenommen. Die Bemühungen der geschäftführenden Leiterin Ada Lessing um ein eigenes Gebäude scheiterte in den 20er Jahren an den Finanzen.

„Im Januar 1920 wurde das Lehrangebot erstmals in einem „Programmheft“ angeboten. Die Eröffnungsfeier der ersten Volkshochschule in Hannover fand am 25. Januar 1920 im Festsaal des Neuen Rathauses statt. Die Geschäftsstelle hatte bis 1926 ihren Sitz im Gebäude Am Himmelreiche 1, lediglich 1923 wurde sie für ein Jahr übergangsweise in die städtische Kunstgewerbeschule am Neuen Weg 3A verlegt. Theodor Lessings Ehefrau Ada Lessing hatte von 1919 bis 1933 die Leitung der VHS inne.

Währenddessen scheiterten jedoch Bemühungen um die Integration noch verbliebener „volkstümlicher Hochschulkurse“ in die VHS; diese gingen in der 1921 gegründeten Leibniz-Akademie auf.

So kooperierte die VHS Hannover-Linden mit anderen kulturellen und der Volksbildung verpflichteten Institutionen, vor allem mit der „Freien Volksbühne Hannover“, aber auch mit Museen und Kunstvereinen.

1922 konsolidierte sich die VHS „durch die Übernahme der vom Arbeiterbildungsausschuß“ veranstalteten Kurse – sogenannte „Betriebsrätelehrgänge“ wurden seitdem bis 1931 in der Volkshochschule abgehalten.

1926 zog die Geschäftsstelle der VHS in das Alte Palais in der Leinstraße um.[1] Im Folgejahr erreichte die VHS 1926 mit 6.052 „Hörern“ die bis dahin „höchste Hörerzahl ihrer Geschichte“ Ein weiteres Jahr später wurde der Bildungsträger 1928 umbenannt in „Volkshochschule Hannover“.
Textpassage aus : Wikipedia

Das Kursangebot gliederte sich in drei Sparten: Elementar-, Facch- und Allgemeinbildung. In den Arbeitsgemeinschaften wurden nicht nur Inhalte referiert, sondern auch das Interesse der jeweiligen TeilnehmerInnen berücksichtigt und gemeinsam diskutiert.“

Zahlreiche andere „Anbieter“, z.B. kirchliche und gewerkschaftliche Bildungseinrichtungen, konkurrierten um eine insgesamt doch verhältnismäßig kleine Zahl „Bildungsbeflissener“.

 

Kommunale Freizeiteinrichtungen

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