Konservative und nationalistisch-völkische Parteien
Einblicke in ideologische Schnittmengen und politische Fehlkalkulationen
Detlef Endeward (07/2025)
Die politische Rechte der Weimarer Republik war vielschichtig, aber in zentralen Punkten geeint: Ablehnung der Republik, des Versailler Vertrags und der Demokratie, Kampf gegen die Organisationen der Arbeiterbewegung und deren soziale Errungenschaften, Unterstützung von Unternehmensinteressen und der Anliegen von Großagrariern. Dennoch unterschieden sich die Parteien in ihrer sozialen Basis, ideologischen Ausrichtung und politischen Strategie.
Während konservative Parteien wirtschaftlich auf Eigentumsschutz und Unternehmensinteressen setzten, verfolgten völkisch-nationalistische Kräfte eine ideologisch aufgeladene, oft widersprüchliche Wirtschaftspolitik. Diese unterschied sich in ihrem Kern aber wenig von konservativen Vorstellungen. Beide Strömungen standen Arbeiterorganisationen absolut feindlich gegenüber.
Ihre Zusammenarbeit mit der NSDAP – ob aus taktischem Kalkül oder ideologischer Nähe – trug entscheidend zur Zerstörung der Republik bei.
poDie NSDAP und die faschistische Bewegung
Konservativ-nationalistische Netzwerkstrukturen
- Die konservativen und völkischen Parteien
- Die Rolle des Militärs
- Politische Justiz in der Weimarer Republik
- Netzwerk aus konservativen – nationalistischen – völkischen – faschistischen (Interessen)-Verbänden
- Harzburger Front – Im Gleichschritt zur Diktatur
- Interessenverbände der Wirtschaft und die NSDAP
- Hitlers Kontakte zur Großindustrie
Zur gesellschaftlichen Funktion der faschistischen Massenbewegung