Von der Aktualität zur Echtzeit
Beschleunigung und Kommunikationskultur
Der Golfkrieg als „Live-Krieg“
Wolf-Rüdiger Wagner (1993)
Wie das amerikanische Nachrichtenmagazin berichtete, wurde der Kriegsausbruch auch im Weißen Haus am Bildschirm miterlebt, war auch hier der amerikanische Nachrichtensender CNN eingeschaltet.
„Die ersten Nachrichten erfuhr die Welt von westlichen Fernsehkorrespondenten aus dem AI Rasheed Hotel im Zentrum Bagdads. Sie berichteten, daß man Luftschutzsirenen hörte, Leuchtspurgeschosse sah und die Explosionen der Luftabwehr den schwarzen Himmel erleuchteten. Einige Augenblicke lang waren jedoch keine Bombenexplosionen zu hören. George Bush, der im Weißen Haus dem Fernsehen zuhörte und zusah, begann unruhig zu werden. Endlich vernahm man über die für Korrespondenten noch offene Telefonleitung ein Geräusch, das unzweifelhaft von einer Bombenexplosion stammte…’Genau, wie geplant‘, kommentierte Bush und schickte seinen Pressesprecher Marlin Fitzwater los, um den Reportern mitzuteilen: ,Die Befreiung Kuwaits hat begonnen‘.“ (1)

Zerstörte irakische Panzer und Truppentransporter, März 1991. DoD photo by Staff Sgt. Dean Wagner (gemeinfrei)
Der amerikanische Präsident ungeduldig vor dem Fernsehapparat sitzend, um die Ausführung seiner Befehle zu kontrollieren, dieses Bild könnte von dem kanadischen Medientheoretiker McLuhan erfunden worden sein, um seine These, durch die elektronischen Medien werde die Welt zum „globalen Dorf“, zu belegen.
Für die Glaubwürdigkeit dieser Szene spricht, dass CNN in Krisensituationen inzwischen zur bevorzugten Informationsquelle für Politiker geworden ist – und mehr als das: Über diesen Nachrichtensender wird Politik gemacht. Erklärungen und Interviews in CNN ersetzen klassische Formen der Diplomatie. Und dies nicht erst seit dem Krieg am Golf.
Zum ersten Mal konnte weltweit ein Kriegsausbruch „live“ miterlebt werden. Allerdings erschienen auf den Bildschirmen nur Standbilder. Die Journalisten schilderten über Telefonleitungen den Beginn des Luftkrieges. Dabei existierte zum ersten Mal ein globales Kommunikationsnetz mit dem häuslichen Fernsehapparat als Terminal. Die Möglichkeiten der Echtzeitberichterstattung wurden jedoch allenfalls am Rande deutlich, wenn auf den Bildschirmen immer wieder die Einstellung „Korrespondent vor mobiler Satellitenantenne“ zu sehen war.
Wenn über einen der amerikanischen Aufklärungssatelliten der Start einer Scud-Rakete beobachtet wurde, meldete der CIA-Chef dies sofort dem Nationalen Sicherheitsberater und forderte ihn auf, CNN einzuschalten, um zu erfahren, wo die Rakete einschlug. (2) Diese schnelle Information war wichtig, weil jeder irakische Raketenangriff israelische Gegenmaßnahmen auslösen und damit dramatische Folgen für den Zusammenhalt der Anti-Saddam-Koalition haben konnte.
Echtzeitberichterstattung ist an Schnelligkeit nicht mehr zu überbieten, schon gar nicht von Geheimdiensten, bei denen Informationen auf dem „Dienstweg“ nach oben gemeldet werden müssen.
Live-Berichte von Raketenangriffen wurden von der israelischen Zensur verboten. Da CNN jedoch über Satellitenverbindungen derartige Berichte in andere Regionen der Welt ausstrahlte, kam es immer wieder vor, „daß besorgte Zuschauer im Ausland Freunde und Verwandte in Israel anriefen, um ihnen zu sagen, daß eine Rakete eingeschlagen war und welchen Schaden sie verursacht hatte.“
Die „Lehre“ aus dem Vietnamkrieg? Oder Sind Kriege im Zeitalter der Live-Berichterstattung noch führbar?

Hubschraubereinsatz in Vietnam, 1966. James K. F. Dung, SFC, Photographer (gemeinfrei)
Zensur in Kriegszeiten hatte schon immer eine doppelte Zielsetzung, schon immer ging es auch um die „Moral“ der eigenen Bevölkerung.
So auch im Krimkrieg – 1853 bis 1856 – als es zur ersten Militärzensur im modernen Sinn kam. Die offizielle Begründung hierfür war die Beschleunigung der Berichterstattung durch die Telegrafie. Die Nachrichten über geplante oder anlaufende militärische Operationen träfen so schnell in London und Paris ein, dass die Zeitungen zu einer wichtigen Informationsquelle des Feindes würden.
Der TIMES-Korrespondent William Howard Russell befragte nach dem Krimkrieg den russischen Kommandanten der Festung Sewastopol, ob ihm die TIMES-Berichte genutzt hätten. „Ich habe aus Ihren Berichten nichts erfahren, was ich nicht längst schon durch unsere Spione wußte“, war die Antwort. (4)
Russell wurde dadurch in seiner Auffassung bestätigt, dass sich die Zensur in erster Linie gegen seine schonungslosen Frontberichte richtete, die in England einen Sturm der Entrüstung über die unfähige Armeeführung entfachten. Nicht
nur der Einsatz der Telegrafie war neu, sondern auch das Konzept von Öffentlichkeit und unabhängiger Berichterstattung, zu dem es wesentlich gehörte, dass sich die TIMES-Korrespondenten ihre Informationen selbst beschafften und nicht nur die Berichte der militärischen Stellen weitergaben.
Neu an der Diskussion über die Militärzensur im Golfkrieg ist, dass unter der Berufung auf die „Lehren“ aus dem Vietnamkrieg relativ offen eingestanden wurde, dass es vor allem um die Moral der eigenen Bevölkerung ging.
Während des Vietnamkrieges sei die „Moral der Heimatfront“ durch die authentischen Schilderungen des Kriegsgeschehens untergraben worden, letztlich sei der Krieg „im Fernsehen“ verloren worden. Dieser Vergleich trifft jedoch nicht zu.
Während des Krimkrieges führte ein verändertes Konzept von Öffentlichkeit und kritischer Berichterstattung zu realistischen Berichten über das Kriegsgeschehen. Im Golfkrieg wäre es technisch möglich gewesen, zum ersten Mal das Konzept der Live-Berichterstattung – bisher nur „spielerisch“ bei der weltweiten Übertragung von Tennisturnieren und ähnlichen Anlässen verwirklicht – auf einen Krieg zu übertragen.
Zur Zeit des Vietnamkrieges waren die Filmbilder in den „Nachrichten vom Tage“ in Wirklichkeit „Nachrichten von gestern“. Filmberichte vom Vietnamkrieg erforderten ca. 30 Stunden Bearbeitungszeit, bevor sie ausgesendet werden konnten. (5) Selbst die Qualität der Telefongespräche war damals so schlecht, dass die telefonisch übermittelten Berichte der Korrespondenten aufgeschrieben und abgelesen werden mussten. (6)
Heute ermöglichen digitale Übertragungstechniken und Satellitenkommunikation es, über transportable Satellitensender – „up-links“ – von jedem noch so abgelegenen Ort Bild und Ton rings um die Welt zu schicken.
Der Vergleich mit dem Vietnamkrieg verdeckt also die potentiell neue „Echtzeit-Qualität“ der Berichterstattung, die darin zu sehen ist, dass Raketen noch ihr Ziel suchen, wenn sie „live“ auf dem Bildschirm zu sehen sind.
Nicht nur im Nachrichtenmagazin Time wurde darüber nachgedacht, ob unter Bedingungen der Echtzeitinformation Kriege nur noch bei strikter Zensur geführt werden können. Wobei sich die Zensur nicht nur gegen den Feind richtet, sondern auch – oder vielleicht vor allem – dazu dient, Politiker und Militärs gegen die Stimmung und Gefühle des eigenen Volkes abzuschirmen. Noch erscheint es undenkbar, dass man zu Hause in seinen vier Wänden „live“ verfolgt, ob der eigene Vater, Sohn, Freund oder Nachbar von der anfliegenden Rakete, dem angreifenden Panzer zerfetzt wird oder miterleben kann, wie er noch einmal davonkommt.
Albert Camus schrieb anlässlich des Algerienkrieges: „Wenn man meine Mutter bedroht, garantierte ich für gar nichts mehr.“ Der aktuelle Kommentar des französischen Philosophen Virilio zu Camus Bemerkung verweist auf das qualitativ Neue an der Situation: „Stellen wir uns jetzt vor, daß man sie in Direktübertragung vor seinen Augen umbringt!“
Deutlich wurde im Vorfeld des Krieges und in der Kriegsberichterstattung auch, wie weit Diplomatie und Politik durch Medien ersetzt werden bzw. in den Medien stattfinden.
Der Golfkrieg hat uns die „Beschleunigung der Kommunikationskultur“ bewusst gemacht. Diese „Beschleunigung“ zwingt dazu, unsere Einstellung zu und unseren Umgang mit Informationen sowie unsere Vorstellungen von „Information“ neu zu durchdenken.
„CNN hat dem Wort Marshall McLuhans vom global village, von der Welt als Dorf Gestalt gegeben. Jetzt schon ist die Demokratie unmittelbarer geworden, indem nämlich die Zuschauer gleichzeitig über dieselben Informationen verfügen, wie die Staatschefs. Und jetzt schon hat der Nachrichtensender die klassische Diplomatie und die Geheimdienste zum Teil ersetzt.“ (7)
Informationen entwerten sich ständig. Wer auf dem Laufenden bleiben will, gerät in Informationsstress. Dies betrifft alle gesellschaftlichen Bereiche. „Ultraschnelles Fernsehen frißt die Zeit zum Nachdenken, die Demokratie braucht“, formulierte ein Kritiker. (8)
Analysen greifen zu kurz und pädagogische Konzepte geraten perspektivlos, wenn man seine Aufmerksamkeit von den spektakulären, aktuellen Entwicklungen gefangen nehmen lässt. Erst eine historische Perspektive eröffnet den Blick auf die tieferliegenden Veränderungen der Medienlandschaft und immunisiert gegen vorschnelle kulturpessimistische Tageskritik.
Vom Verschwinden der Bilder
Von „Realzeit- oder Echtzeitbetrieb“ spricht man in der Informatik im Zusammenhang mit der Betriebsart einer Rechneranlage, wenn es sich um die Überwachung und Steuerung zeitkritischer Prozesse handelt. Bei technischen Prozessen wie der Steuerung eines Fließbandes, einer Werkzeugmaschine oder einer Ampelanlage muss der Rechner sofort, d.h. in „Echt- oder Realzeit“ die über die Eingabegeräte erhaltenen Daten berechnen und auf sie reagieren. Dabei ist es unter Umständen nötig, dass die Berechnung der Ergebnisse innerhalb einer Zeitschranke, die im Millisekundenbereich liegen kann, abgeschlossen sein muss. (9)
Zu derartigen zeitkritischen Abläufen, die Echtzeitbetrieb erfordern, zählen die elektronischen Steuerungssysteme der „intelligenten“ Waffensysteme. Ausgestattet mit einem Computergedächtnis, d.h. einer Datei aus Satellitenaufnahmen des Ziels, und einer digitalen Kamera als elektronischem Auge, steuern diese „intelligenten“ Raketen, einmal auf die ungefähre Anflugbahn gesetzt, ihr Ziel selbstständig an. Die im Anflug auf das Ziel über das elektronische Auge aufgenommenen Ansichten werden mit den Bildern im Computergedächtnis verglichen, und aus dem Vergleich die notwendigen Kurskorrekturen berechnet. Die Verarbeitung der Daten muss in Bruchteilen von Sekunden ablaufen, da die Kurskorrekturen in „Realzeit“ vorgenommen werden müssen.
In einer Zeit, als sich die Infanterie mit vier Stundenkilometern vorwärtsbewegte, blieben Informationen einen Tag, eine Woche oder noch länger aktuell. Die elektronische Kriegsführung stößt dagegen auf das Problem der Datenmenge. Die Größe der Gefechtsfelder, die Mobilität der Kampfeinheiten, die Perfektion der Sensoren- und Radarsysteme, die Informations- und Kommunikationsysteme, zu denen alle Arten von Satelliten zählen, und die Waffensysteme selbst liefern eine derartige Fülle von Daten, dass ihre Verarbeitung wiederum nur noch automatisch über „intelligente Programme“ zu leisten ist.
Ultraschnelle Operationen erfordern automatische Bildverarbeitung und führen so zum Verschwinden der Bilder: „… bis hin zur Erfindung von ,Sehmaschinen‘, die an unserer Stelle sehen und vorhersehen sollen, Maschinen zur synthetischen Wahrnehmung, die fähig sein sollen, uns in bestimmten Bereichen zu ersetzen, nämlich bei ultraschnellen Operationen, für die unsere Sehfähigkeit unzureichend ist, und zwar nicht mehr wegen einer begrenzten Tiefenschärfe unserer Sehorgane, wie es beim Teleskop und Mikroskop der Fall war, sondern wegen einer zu geringen Zeitschärfe unserer physiologischen Bildaufnahme.“ (10)
Der Traum von der „Echtzeitberichterstattung“
Der enge Zusammenhang zwischen der Entwicklung der modernen Informations- und Kommunikationstechniken mit der Militärtechnik, in der Kommunikationsmittel zu Waffen und Waffen zu Kommunikationsmitteln geworden sind, liegt auf der Hand. Allerdings wäre es vorschnell, die heute möglich gewordene Echtzeitberichterstattung ausschließlich in die „kriegerische Geschichte der Informationstechnik““ einzuordnen und ausschließlich aus dieser Perspektive zu kritisieren. Mit der Echtzeitberichterstattung ist ein Traum in Erfüllung gegangen, der nicht nur im militärischen Bereich geträumt wurde. Vielmehr ist mit diesem Traum seit der Neuzeit auch die Vorstellung von Wissenschaft und Objektivität, Öffentlichkeit und Demokratie verbunden.
Seit dem 18. Jahrhundert galten im Bereich der Berichterstattung die politischen, juristischen, wirtschaftlichen und technischen Anstrengungen dem Ziel, den Abstand zwischen Ereignis und Bericht so weit wie möglich zu verringern. Dahinter stand die Vorstellung, je geringer der Abstand zwischen
Ereignis und Information, desto geringer die Möglichkeiten der Verfälschung.
Hier zeigen sich vielfältige Wechselwirkungen zwischen philosophischen und wissenschaftlichen sowie künstlerischen und politischen Idealen einerseits und medientechnischen Entwicklungen andererseits. Der Historiker und Philosoph Taine brachte die zugrundeliegende Geisteshaltung auf die Formel: „Ich will die Dinge so wiedergeben, wie sie sind, aber auch so, wie sie sein würden, vorausgesetzt, daß ich nicht existierte.“ (12)
Im Begriff „Zeitung“ ist schon sehr früh „das Moment der Gleichzeitigkeit oder doch wenigstens der möglichsten Annäherung an die Gleichzeitigkeit“ impliziert, wie es schon 1845 von Prutz in seiner Geschichte des Journalismus formuliert wird. Ausdruck für dieses Streben nach „Gleichzeitigkeit“ ist u.a. der immer schneller werdende Erscheinungsrhythmus der Zeitungen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist es üblich, dass große Tageszeitung täglich in mehreren Ausgaben erscheinen. Zur „Simultaneität“ von Ereignis und Bericht kann es jedoch erst durch die „Telemedien“ Hörfunk und Fernsehen kommen. (13)
Seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wird der Reporter von Zeichnern begleitet, um die „Realität“ im Bild festzuhalten. Später tritt an die Stelle des Zeichners der Fotoapparat bzw. der Fotograf. Der Reporter bedient sich der Stenografie, später der Tonaufzeichnung. Die technischen Mittel werden eingesetzt, um die Glaubwürdigkeit der Informationen zu vergrößern. Die Vorstellung von Information ist dabei eng an das Sehen gebunden. Man glaubt nur das, was man sieht. Ausdruck der angestrebten Objektivität ist auch die Trennung von Bericht und Kommentar. Aktualität als Ziel korrespondiert mit einer Bedingung der Demokratie, den Staatsbürger so schnell und so umfassend wie möglich mit Informationen zu versorgen. Es ist nicht zufällig, dass das Aufkommen der Parlamentsberichterstattung und die Entwicklung des professionellen Journalismus zusammenfallen. Da das unmittelbare „Dabeisein“ für die Mehrheit der Staatsbürger nicht möglich war, suchte man nach Techniken einer genauen Fixierung und Wiedergabe der Parlamentsdebatten. Der Staatsbürger sollte sich selbst ein Bild machen können. Durch die Parlamentsstenografie wurde diese Forderung nach Öffentlichkeit eingelöst. Die Stenografie erhält und vermittelt der Nation das gesprochene Wort der Parlamentarier „gleich wie eine Photographie getreu das Fixierte festhält.“ (14)
Stenografie und Parlamentarismus
Erst als ein konstitutionelles Leben erwachte und mit diesem das Zeitungswesen einen neuen Aufschwung nahm, erwachte auch die während der geistigen Nacht des Mittelalters eingeschlafene Kunst der Stenographie wieder zu neuem Leben, mit der Morgenröte der Volksfreiheit brach auch für die Stenographie eine neue Aera an. Das Volk wirkte jetzt mit bei
der Gesetzgebung, es verfolgte mit gespannter Aufmerksamkeit das, was von seinen Vertretern beraten und beschlossen wurde, und da wurde es denn Aufgabe der Presse, das Verlangen
des Volkes zu stillen, ihm ein getreues Bild der Verhandlungen seiner Vertreter zu geben. Diese Aufgabe konnte die Presse aber nur mit Hilfe der Stenografie erfüllen, und so sehen wir schon bald nach Eröffnung der ersten Landtage die Aufgabe, welche die Stenographie hier erfüllte, die Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums für die Kunst erhöhte und ihr die Wege zu einer weiteren Verbreitung bahnte.
W. Kronsbein, Stenographische Streifzüge, Wiesbaden Bd. 1, 1893 S. 44 f.
Anmerkungen
1) „So Far, So Good“, in: TIME, 28. Januar 1991, S. 17/18
2) Vgl. hierzu „History as it happens“, in: TIME, 6. Januar 1992, S. 14
3) Elihu Katz, Das Ende des Journalismus. Reflexionen zum Kriegsschauplatz Fernsehen, in: Bertelsmann Briefe Oktober 1991, S. 10
4) zitiert nach: Michael Haller, Alles schreiben oder den Mund halten? -William Howard Russell, der erste Frontreporter, in: Die Zeit Nr. 11/1991, S. 46
5) So Elihu Katz, Das Ende des Journalismus. Reflexionen zum Kriegsschauplatz Fernsehen, in: Bertelsmann Briefe Oktober 1991, S. 7
6) Winfried Scharlau: Zwischen Anpassung und Widerstand. Auslandskorrespondenten im Geflecht der Weltmedienordnung, in: Media Perspektiven Heft 2/1989, S. 57
7) Michael Schwelien, Nachrichten ohne Grenzen. Heizt das Fernsehen die Golfkrise an, oder ersetzt es einen Krieg, in: Die Zeit Nr. 39/1990, S. 17
8) Ulrich Stock, Tagesschau mit Turbo – Plädoyer gegen das ultraschnelle Fernsehen, in: Die Zeit-Nr. 39/21 September 1990, S. 19
9) Vgl. dazu Duden. „Informatik“. Ein Sachlexikon für Studium und Praxis, Mannheim, Wien und Zürich 1988, Stichwort „Realzeitbetrieb (Echtzeitbetrieb) S. 78 und Stichwort „Prozeßdatenverarbeitung“ S. 475
10) Paul Virilio, Die Sehmaschine, Berlin 1989, S. 140
11) So der Untertitel eines Buches von Claus Eurich, Tödliche Signale, Frankfurt/M. 1991
12) zitiert nach Gisele Freund, Photographie und Gesellschaft, München 1976, S. 83
13) Walter Hömberg, Zeit, Zeitung, Zeitbewußtsein. Massenmedien und Temporalstruktur, in: Publizistik H. 1/1990, S. 12
14) Deutsche Stenographen-Zeitung 1890, S. 183
Zur Entstehung der Mediengesellschaft
- Alles Medien – oder was?
- Was steuert den Wandel
- Von der Aktualität zur Echtzeit – Beschleunigung und Kommunikationskultur (1993)
- Streifzüge durch die Geschichte der edienbeschleunigung
Film – das Leitmedium des 20. Jahrhunderts
- Die Kamera als Interpret
Von analog zu digital
Literatur