Kategorie: Filme 1962 bis 1970

Hannover 1968

In der Tradition der Wiederaufbau-Filme Kobergs, auf deren Entstehungshintergrund sich der Film in seiner Schlussequenz erneut bezieht, werden die damaligen baulichen Entwicklungen in der Stadt gezeigt. Aus der eindrucksvollen Bautätigkeit ragen besonders der Beginn des U-Bahn-Baus, die Medizinische Hochschule und der Bau der Aegi-Hochstraße heraus.

Verkehrsprobleme einer Stadt (1965)

Durch das anhaltende Wirtschaftswachstum der 50er und 60er Jahre steigt auch die Zahl der Autos. Trotz der gut ausgebauten Verkehrswege in und um Hannover kommt es in den Stoßzeiten zu Staus. Lösen können das Verkehrsproblem nur die öffentlichen Verkehrsbetriebe, in Hannover die Üstra.

Sinnvolle Freizeit (1962)

Der Film schildert die Arbeit des kurz zuvor eröffneten ersten hannoverschen Freizeitheims, des FZH Linden: Werken, Töpfern, Textilarbeiten, Musizieren, die Stadtbücherei, Schach- und Skatspiel und Briefmarkenclub, Gymnastik, Tanz, Tischtennis wie auch Orchester und Theater zeigen das breite Spektrum der dort möglichen Aktivitäten.

Das Wunder von Hannover

Der Aufbau in den 50er Jahren und die weitere Stadtentwicklung im Spiegel zeitgenössischer Dokumentarfilme. Nachdem man die ersten Nachkriegsjahre mit planerischem Improvisieren und privater Aufbauinitiative bestritt, wurden ab 1949 städtische Aufbaupläne entwickelt, die dann die Basis für den umfassenden Aufbau in der folgenden Dekade legten.

Mosaik einer Stadt (1960)

Im Gegensatz zu den nahezu jährlich seit 1949/50 von Heinz Koberg gedrehten „Aufbaufilmen“ zeigt der künstlerisch ambitionierte Film nicht den gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielten Fortschritt, sondern versucht einen Gesamtüberblick über den Wiederaufbau in Hannover, der auch die Schwierigkeiten und Diskussionen berücksichtigt.

Alle machen mit (1960)

Mit diesem Film zeigt der hannoveraner Redakteur und Pressefotograf Heinz Koberg stolz den Wieder- und Neuaufbau der Stadt seit 1949. Im Mittelpunkt stehen neue Verkehrswege, Wohnviertel, Schulen, Krankenhäuser und Freizeiteinrichtungen, deren Bau nicht zuletzt durch Engagement und Zusammenarbeit der Bürger möglich geworden sei. In der Darstellung wirft Koberg auch einen Blick in den damaligen Schulunterricht, der recht amüsante Szenen offenbart.

Film in der BRD der 50er Jahre – ein kurzer Überblick

Die Verhältnisse in der BRD werden grundsätzlich von den Gesetzen des Marktes diktiert. Staatliche Einflussnahme findet im Wesentlichen durch Finanzierungshilfen und Kredite statt, die sich an vermuteten oder bereits realisierten Einspielergebnissen und Gewinnen orientieren. Ab 1949 löst die FSK die alliierte Zensur ab, ab 1951 nimmt die FBW (Prädikatisierung) ihre Arbeit auf, ab diesem Jahr findet auch jährlich die Berlinale incl. Bundesfilmpreis statt.