Kategorie: Filme nach 2000
Im Mittelpunkt des Politdramas steht Fritz Bauer, 1956 zum hessischen Generalstaatsanwalt berufen, der einen wesentlichen Beitrag zur Ergreifung Adolf Eichmanns leistete und eine treibende Kraft hinter den Auschwitz-Prozessen war.
Kraftvolles, fesselndes Porträt des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, ohne den der Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) und die Ergreifung von Adolf Eichmann undenkbar gewesen wären.
Der Film beschäftigt sich mit der Rolle US-amerikanischer Konzerne wie GM, Ford, IBM und Standard Oil in der deutschen Rüstungswirtschaft vor und während des Zweiten Weltkriegs. Die Autoren beschreiben, wie die deutschen Töchter dieser Unternehmen Opel, Ford Werke AG und DEHOMAG in die Kriegsvorbereitungen des Dritten Reichs integriert waren.
Der Dokumentarfilm zeigt das kurze Leben der Cato Bontjes van Beek (1920-1943), die in Niedersachsen aufwuchs und ihre konsequente Vorstellung von Humanität mit dem Leben bezahlte. Weil sie in Berlin Hilfe für Kriegsgefangene organisierte und Flugblätter verfasste, wurde sie 1943 im Alter von 22 Jahren wegen „Beihilfe zur Vorbereitung des Hochverrats“ hingerichtet.
Nicht die anrückende Rote Armee macht Evchen Angst, sondern die Vorstellung, die geliebte Kuckucksuhr könnte in der verlorenen Heimat zurückbleiben. Nur Oma ist auf Evchens Seite.
Der Film dokumentiert die Währungsreform 1948 im besetzten Deutschland und zeigt die Folgen auf. Wochenschau-Ausschnitte zeigen, wie der Schwarzmarkt blühte, nachdem die Reichsmark wertlos geworden war. Die Einführung der Deutschen Mark bringt den Wirtschaftsaufschwung. Gleichzeitig wird die wirtschaftliche Teilung Deutschlands offensichtlich: Auch die Ostzone führt eine eigene Währung ein.
Der Marshall-Plan ist die Initialzündung des westdeutschen Wirtschaftswunders – so hat man es in der Schule gelernt. Ob Griechenlandkrise, Nahostkonflikt oder Hunger in Afrika – immer ist schnell die Rede von der Notwendigkeit eines „Marshall-Plans“. 70 Jahre nach seiner Erfindung scheint das legendäre Konjunkturprogramm das Musterbeispiel für effiziente Wirtschaftshilfe. Doch stimmt das wirklich? Der Film zieht eine kritische Bilanz.
Das Dokudrama zeigt das Leben von Johann „Rukeli“ Trollmann, der in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre eines der großen Talente des deutschen Boxsports war. Er hatte 1933 die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht gewonnen. Jedoch wurde ihm kurze Zeit darauf der Titel aberkannt, weil die nationalsozialistische Führung keinen „Zigeuner“ als Meister duldete.