Gewerkschaftshaus und Volksheim

Das „Rote Schloss“

Das Gewerkschaftshaus, 1910 in der Nicolaistraße eingerichtet, und das benachbarte Volksheim von 1919 entwickelten sich zu kommunikativen Zentren der hannoverschen Arbeiterbewegung. Alle wichtigen Gliederungen der Arbeiterbewegung, von der Redaktion der sozialdemokratischen Tageszeitung „Volkswille“ bis zur Arbeiterwohlfahrt, waren dort untergebracht, sowie Einrichtungen zur „geistigen Hebung“ und „kulturellen Förderung“ der werktätigen Bevölkerung wie zum Beispiel eine Volksbuchhandlung, eine Bibliothek und Lesehalle. Im Volksheim trafen sich organisierte ArbeiterInnen zu politischen Veranstaltungen, Schulungen, aber auch zum Feiern, zu Theater-, Film- und Konzertvorführungen. Die Kneipe als traditioneller Treffpunkt und Versammlungsort hatte „Konkurrenz“ bekommen.

Die in den Städten meist zentral gelegenen Gewerkschaftshäuser waren Symbole proletarischer Gegenmacht zur herrschenden <Politik und Kultur der Zeit

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