Edgar Wallace und Co.
Der Krimi kommt nach Bendestorf
Mit den 6oer Jahren kommt auch der deutsche Krimi nach Bendestorf. Den Anfang macht die Edgar-Wallace-Adaption DIE BANDE DES SCHRECKENS (1960. Regie: Harald Reinl). Joachim Fuchsberger ist hier dem „Geist“ eines hingerichteten Scheckfälschers auf der Spur, der grausame Rache nimmt.
Nach der Vorlage des britischen Autors entstehen bis 1972 insgesamt 36 Filme. Sie entwickeln sich zur erfolgreichsten deutschen Kino-Serie. DIE BANDE DES SCHRECKENS ist die einzige Folge, die in Bendestorf gedreht wird.
Fast so erfolgreich ist die deutsche Jerry-Cotton-Serie. Seinen „Fall Nr. 2“ MORDNACHT IN MAHATTAN (1965, Regie: Harald Phillipp) löst der beste Mann vom FBI in Bendestorf. Die Skyline von Manhattan wird kurzerhand als Kulisse ins hamburgische St. Pauli gestellt. Für das „echte“ Milieu sorgen außerdem Dokumentaraufnahmen von der Polizeiarbeit in Amerikas Metropole. Hier verfolgt Jerry Cotton (George Nader) die Hundert-Dollar-Bande, die kleine Geschäftsleute gemein erpresst und deren Boss zum Mörder und Kidnapper wird.
SIEBEN TAGE FRIST (1969) bleiben Kommissar Klevenow (Horst Tappert), um drei Mordfälle in einem Internat aufzuklären. Krimiroutinier Alfred Vohrer benötigt dagegen weitaus mehr als eine Woche, um die Dreharbeiten abzuschließen. Nachdem drei erkrankte Darsteller genesen sind, verletzt sich Joachim Fuchsberger beim Filmen unter der Dusche am Fuß und muss anschließend bei Außenaufnahmen in St. Pauli stundenlang in Gummistiefeln herumlaufen. Diese füllen sich mit Brackwasser; eine schwere Blutvergiftung ist die Folge.
Atelierbetriebe Bendestorf
Das Ende – aber nicht ganz