Das Konzept der Gesellschaftskompetenzen

Struktur und inhaltliche Ausführung der Kompetenzdimensionen

Detlef Endeward (08/2025)

Dieses Modell ist eine konkrete, strukturierte Darstellung des vorgestellten Konzepts. Es dient dazu, die komplexen Zusammenhänge in ihren sich durchdringenden Beziehungen abzubilden, zu beschreiben und in Ansätzen praktische Umzusetzungsmöglichkeiten anzubieten.

Das Modell untersetzt den normativen Rahmen des Konzepts als praktisches Werkzeug, es ist quasi die „Landkarte“ des Denk- und Handlungsraums.

Ein Angebot der Microsoft-KI, zugeschnitten auf das Modell der Gesellschaftskompetenzen und deren didaktische Zielsetzung. „Sie [die Gegenüberstellung] entlarvt gängige Narrative und kontrastiert sie mit einer kritisch-reflektierten Perspektive“, formuliert die KI dazu:

Mythos vs. Realität: Kompetenzdimensionen im Bildungsdiskurs

Mythos

Kritische Realität

Kompetenzdimensionen sind objektiv messbar und universell gültig.

Sie sind normativ gerahmt, kulturell geprägt und oft politisch instrumentalisiert.

Medienkompetenz bedeutet Techniknutzung und digitale Effizienz.

Medienkompetenz verlangt kritisches Medialitätsbewusstsein und Diskursfähigkeit.

Ökonomische Kompetenz heißt, wirtschaftlich denken zu lernen.

Sie sollte Systemkritik ermöglichen, nicht bloß Anpassung an Marktlogiken fördern.

Technologische Kompetenz ist Zukunftsfähigkeit.

Ohne gesellschaftliche Reflexion wird Technik zur Entfremdung statt zur Teilhabe.

Historische Kompetenz ist Faktenwissen über die Vergangenheit.

Sie umfasst Utopiefähigkeit und die Fähigkeit, Geschichte als Deutungsraum zu begreifen.

Gerechtigkeitskompetenz ist moralisches Empfinden.

Sie verlangt strukturelle Analyse und die Fähigkeit, Ungleichheit zu erkennen und zu benennen.

Kompetenzraster fördern individuelle Entwicklung.

Sie können Standardisierung und Entpolitisierung von Bildung begünstigen.

Interkulturelle Kompetenz ist Toleranz gegenüber dem Anderen.

Sie muss Machtverhältnisse und koloniale Kontinuitäten kritisch reflektieren.

Philosophische Kompetenz ist abstraktes Denken.

Sie ist ethische Urteilskraft und Grundlage für demokratische Streitkultur.

Gesellschaftskompetenzen

Philosophische Kompetenz
Werturteilsbildung und Reflexionsfähigkeit

Kulturelle Kompetenz
Ästhetisches Bewusstsein und Kreativität

Poltische Kompetenz/Demokratiekompetenz
Rechtsbewusstsein und Partizipationsfähigkeit

Soziale Kompetenz/Identitätskompetenz
Identitätsbewusstsein und authentische Handlungsfähigkeit

Ökonomische Kompetenz

Gerechtigkeitskompetenz
Sensibilität für Enteignungserfahrungen und Wahrnehmungsfähigkeit von Ungerechtigkeit

Ökologische Kompetenz
Nachhaltigkeitsbewusstsein und poltisches Engagement

Historische Kompetenz
Geschichtsbewusstsein und Utopiefähigkeit

Ein Bildungskonzept der Komplexitätsfähigkeit
Gesamtsicht auf die Dimensionen

  • Im Fokus des Modells
  • Zeitliche Rahmung
  • Basiskompetenzdimensionen
  • „Rückgrat“ des Modells
  • Nur als Ganzes macht das Modell Sinn

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