Celle

Als Location begehrt ist Celle in erster Linie wegen seiner Reitgestüte. Im Celler Landgestüt entstehen unter der Regie von Gerhard Lamprecht beide Teile der Clemens-Laar-Verfilmung MEINES VATERS PFERDE (1953/54). Weitere Drehorte sind Bremen, Verden/Aller, Stade, Hamburg, Schneverdingen und Irland.
Erzählt wird die Geschichte des jungen deutschen Offiziers Jürgen Godeysen, der nach dem Zweiten Weltkrieg schwer verwundet aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Die Tagebuchaufzeichnungen seines Vaters geben ihm neuen Lebensmut.

Der Major von Prittwitz (O.W. Fischer) macht der ehemaligen Schauspielerin Lili Schalweiß (Hildegard Knef) klar, dass standesunterschiede eine Heirat mit dem von ihr geliebten Jost verbieten.

Unter der Regie des Hannoveraners Rudolf Jugert entsteht 1953/54EINE LIEBES GESCHICHTE, der erste Film im sogenannten Plastorama-Mehrsicht-Verfahren nach Stephen Garutso.
Über die Dreharbeiten berichtet „Der Neue Film“ in seiner Ausgabe vom 21. August 1953: „Nach der gleichnamigen Erzählung Carl Zuckmayers müsste sich die Handlung in Brandenburg abspielen, aber Eric Pommer verlegte die Aufnahmen nach Celle. Dort ,spielen‘ einige Straßen und Häuser wichtige Rollen. Das Gasthaus ,Blauer Engel‘, die Fritzenwiese, die Hannoversche Straße 50, das Gestüt wird zur friderizianischen Kaserne, und die Pferde traben zur ,Großen Parade‘ im Stil des Jahres 1764 (…). Natürlich hatten sich Hunderte schaulustiger Cellenser eingefunden. Victor de Kowa und O. W. Fischer mussten vom hohen Ross aus Autogramme geben. Da einige Dragonerpferde nicht so wollten wie ihre Reiter, gab es auch allerlei ergötzliche Zwischenfälle.“

Das könnte dich auch interessieren …