Hannover

DIE SCHULD DES DR. HOMMA (1951, Arbeitstitel: Schuld ohne Sühne) wird im Filmatelier Göttingen gedreht; die Außenaufnahmen entstehen in Hannover. Am 25. Juni steht auf dem Drehplan „eine boulevardartige Straße“ sowie „einen Blumenstand, Hannover-Stadt“. Laut Tagesbericht der Produktionsfirma müssen die Aufnahmen allerdings um 17.55 Uhr infolge eines Verkehrsunfalls abgebrochen werden.
Die lokale Presse berichtet am nächsten Tag über das Unglück: „Lebensgefährliche Verletzungen erlitten zwei Zuschauer bei Außenaufnahmen, die die Nord-Lux-Filmgesellschaft zu ihrem Film ,Schuld und Sühne‘ zwischen Kröpcke und Opernhaus in Hannover machte. Ein Lastwagen verfing sich an einem über die Straße gespannten Kabel und riss damit einen Kandelaber um. Ein 71jähriger und eine zum Besuch ihres Mannes aus der Ostzone gekommene 48jährige Frau mussten in das Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ärzte hoffen, dass sie mit dem Leben davonkommen. Paul Verhoeven, der Regisseur des Films, hatte zuvor bereits Aufnahmen im Gefängnis an der Leonhardstraße gedreht, dann im Kröpckegarten, ehe sich das Unglück ereignete. Werner Hinz, Ilse Steppat und Albrecht Schönhals sind die Hauptdarsteller.“

Weit weniger dramatisch gestalten sich die Dreharbeiten zum Filmohne OHNE DICH WIRD ES NACHT  (1956, Regie: Curd Jürgens). Schauplatz der Story um den morphiumsüchtigen Rechtsanwalt (Curd Jürgens) und die geläuterte Lebedame (Eva Bartok) sind u. a. die hannoversche Innenstadt, der Schwarze Bär und das Kasseler Rathaus.

Carl Raddatz und Winnie Markus spielen die Hauptrollen in made in Germany (1956, Regie: Wolfgang Schleif), der vom Aufstieg der Zeiss-Werke und dem Leben Ernst Abbes handelt. Der Film wird im Studio Bendestorf gedreht, die Außenaufnahmen entstehen in den Herrenhäuser Gärten und der Lindener Stärkestraße.

 

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