Kategorie: Steinort, Volker
Der Beitrag zeichnet die bauliche und städtebauliche Entwicklung der „Conti‑Ecke“ in Hannover nach – vom polytechnischen Schulbau über das Hotel Continental bis zum Kröpcke‑Center – und zeigt, wie historische Umbrüche den Ort immer wieder neu formten.
Geschichte eines Verkehrsdrehkreuzes Astrid Sannemann/Volker Steinort (1991) Die erste schriftliche Nachricht vom Südtor der Altstadt Hannovers, dem Aegidientor, stammt aus dem Jahre 1300. Ursprünglich lag es wenig ostwärts der Aegidienkirche. Nach dem Dreißigjährigen Krieg baute man eine neue Stadtbefestigung, bei...
Der Kröpcke als Verkehrsknotenpunkt oder Platz entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die wichtigsten Verkehrsachsen Hannovers liefen an diesem Platz zusammen und fast jede Straßenbahnlinie hielt an dieser Kreuzung.
Die Georgstraße vom Steintor zum Kröpcke unterschied sich vom vornehmen Teil der Straße vom Kröpcke zum „Aegi“ mit ihrem Promenadencharakter und Nobelgeschäften. Hier zeigte sich das großstädtische Leben eher von seiner alltäglichen Seite.
Anhand der zentralen Plätze und der Hauptgeschäftsstraßen im Innenstadtbereich wird der Prozess der City-Bildung verdeutlicht. Bis die City mit ihren Plätzen und den sie verbindenden Straßen ihre heutige Funktion und Physiognomie erhielt, hat sie ihr Aussehen ständig verändert. Die Ursachen für diese Veränderungen sind vielfältig.