Verschlagwortet: AKtive Medienarbeit
Das Jubiläumsjahr war Anlass, sich in einem vielfältigen Programm über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der „laufenden Bilder“ zu informieren, über den Einfluß der Medien auf unsere Kultur und Weltwahrnehmung nachzudenken, Film als Kunst zu genießen – und Spaß zu haben.
Der aktiven Medienarbeit wird unbestritten ein hoher Stellenwert für die Ausbildung von Medienkompetenz eingeräumt. Leben in der modernen Gesellschaft heißt zu einem großen Teil Leben mit Medien. Ohne die adäquate Nutzung der vorhandenen, sich ständig weiterentwickelnden Medien ist verantwortliches Handeln unmöglich. Schule muss ihren Beitrag dazu leisten, die für solches Handeln notwendige Medienkompetenz zu entwickeln.
In Kooperation mit dem damaligen Offenen Kanal Wolfsburg-Braunschweig und der Medienwerkstatt Linden realisierten das damalige NLI und die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) ein Projekt zur aktiven Medienarbeit. Ziel war es, Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren an die Angebote und Möglichkeiten eines Offenen Kanals heranzuführen und ihnen methodische und didaktische Hinweise für den praktischen Medienunterricht in der Schule zu eröffnen.
Aktive Medienarbeit hat in der Schule eine Tradition, die im Rahmen der Schulfotografie und Schülerfilmarbeit bis in die 20er Jahre zurückreicht. Hier gibt es Traditionslinien, die z.B. auf Kunsterzieherbewegung mit ihrer Entdeckung des „Schöpferischen“ im Kinde und der Betonung der Eigentätigkeit verweisen. Andere Traditionslinien führen zur Arbeitsschulbewegung und zur Projektmethode. Was ist Medienanalyse durch aktive Medienarbeit anderes als „Learning by doing“.