Umkämpfte Erinnerung – Die Weimarer Gesellschaft und der Krieg

Die Weimarer Gesellschaft und der Krieg
Was bleibt nach dem Krieg? Die jeweils individuellen Erinnerungen und Erfahrungen und das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft, gefütterte – nicht zuletzt – von einer „visuellen Erinnerungspolitik“. Und Filme sind ein bedeutender Teil der Erinnerungskultur einer Gesellschaft.
In diesem Themenbereich soll das politisch-gesellschaftliche Klima im Deutschland vor 1933 anhand ausgewählter Filmbeispiele, deren Handlung vor dem geschichtlichen Hintergrund des Ersten Weltkrieges bzw. der Weimarer Republik spielt, thematisiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auseinandersetzungen um den Film „Im Westen nichts Neues“. Wir diskutieren die Filme als beabsichtigte bzw. unbeabsichtigte Überlieferung von kollektiven Befindlichkeiten und politischen Überzeugungen. Diese Diskussion ermöglicht, Erkenntnisse zu gewinnen über die Atmosphäre in der Gesellschaft der Endphase der Weimarer Republik.
Die ausgewählten Filme können für den Geschichtsunterricht zugleich auch historische Darstellungen bzw. Konstruktion von geschichtlichen Ereignissen sein – hier der Ersten Weltkrieges. Siehe dazu die Ausführungen zum Thema „Keine Wege zum Ruhm. Das Grauen des Ersten Weltkriegs“.
Die Filme
Beiträge und Dokumente
- Werner Sudendorf: Zensurkämpfe sind Machtkämpfe. In: IM WESTEN NICHTS NEUES – Materialien für die Bildungsarbeit. Reihe: Film und Literatur 1, hrsg. von Wolfgang Bartling, Detlef Endeward, Frank Hellberg, Walter Thiele für die Landesmedienstelle Niedersachsen, Hannover 1994, S. 17-22
- Detlef Endeward: Die Weimarer Gesellschaft und der Krieg. Anmerkungen zu Arbeit in der historischen Bildungsarbeit. In: ebenda, S. 84-88