Verschlagwortet: Kalter Krieg
Die 1983 im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks hergestellte Dokumentation „Jene Tage im Juni“ schildert Vorgeschichte, Verlauf und Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953. Neben westlichen Beobachtern (z.B. Journalisten des RIAS) kommen Zeitzeugen ausführlich zu Wort, die an den Geschehnissen direkt beteiligt waren bzw. als Streikführer gewirkt haben. Der Film interpretiert die Ereignisse des 17. Juni 1953 als kollektive Auflehnung der Ostdeutschen gegen die SED-Diktatur.
Die Arbeiterrevolte vom 17. Juni 1953, in dem der Protest gegen die staatlich verordneten Erhöhungen der Arbeitsnormen kulminierte, und dessen Niederschlagung wurden filmisch bislang vor allem in dokumentarischer Form behandelt. Im Gegensatz zu den anderen Themenbereichen dieser Homepage sollen daher im Folgenden ausschließlich Dokumentarfilme vorgestellt werden.
In seinem Film „… und Freiheit vor allen Dingen!“ behandelt Jürgen Haese den 17. Juni unter Bezug auf den Tag der deutschen Einheit, der in der BRD zwischen 1956 und 1990 gesetzlicher Feiertag war und an die Niederschlagung des Aufstandes in der DDR erinnern sollte.
Lutz Lehmanns 1973 vom Norddeutschen Rundfunk produzierte Dokumentation setzt sich mit drei unterschiedlichen Interpretationen der Ereignisse des 17. Juni auseinander.