Wirtschaftliche Entwicklung in den Nachkriegsjahren
Wenig hoffnungsvoll…
Chef der Provinzialmilitärregierung, Brigadier Lingham, im November zur wirtschaftlichen Situation in Niedersachsen
“Es herrscht ein derartiger Mangel an allen lebenswichtigen Gütern, daß der Schatten einer Katastrophe sich drohend am Horizont abzeichnet. (…) Es wird keine Kohle für den privaten Haushaltsverbrauch geben und nur sehr beschränkte Mengen für öffentliche Dienste und lebenswichtige Betriebe. (…) Das bedeutet ferner, daß der Stromverbrauch in Privathäusern auf das Äußerste eingeschränkt wird. (…) Was Treibstoff anbetrifft, so hoffen wir, bei größter Sparsamkeit genügende Mengen zur Verfügung zu haben, um den dringendsten Bedarf zu decken. (…) Auf dem Gebiete der Ernährung werden wir uns glücklich schätzen können, wenn es uns gelingen sollte, die gegenwärtig schon unzureichenden Lebensmittelrationen beizubehalten. (…) Die Wiederherstellung beschädigter Häuser muß unermüdlich betrieben werden. Wir können in dieser Beziehung niemals genug tun.“
Aus: HSIA Hannover, Hann.80 Lbg. III XXIX 516. Zitiert nach: