Flugschautage und spektakuläre Sensationen
,,Stahltauben, „Stahlzigarren“ und die „aufgeblasene Konkurrenz“
- Die LuftakrobationElvira Wilson zeigt 1932 tollkühne Kunststücke
- Die hannoversche Fliegerin Elly Beinhorn 1931
Wenn in den Zwanziger Jahren über Hannovers Dächern laut knatternde Flugmaschinen, leise brummende Zeppeline oder lautlos dahinschwebende Heißluftballons gesichtet wurden, fand mit großer Wahrscheinlichkeit wieder einer jener spektakulären Flugschautage statt, die zigtausend Menschen auf den Waterlooplatz oder auf die Vahrenwalder Heide gelockt hatten.
Seitdem der Flugpionier und Stadtinspektor Karl Jatho 1913 mit seiner einmotorigen „Stahltaube“ den ersten Rundflug über Hannover gemacht hatte, war die Vahrenwalder Heide regelmäßig Schauplatz für sensationelle Flugveranstaltungen. Immer waren riesige Zuschauermassen zugegen, die die Himmelsmaschinen bestaunten, den Nervenkitzel der Vorführungen genossen und die waghalsigen Luftakrobaten bewunderten.
Der Waterlooplatz war immer dann Mittelpunkt eines sensationshungrigen Publikums, wenn sich dort Heißluftballons – spaßig als „aufgeblasene Konkurrenz“ der Flugzeuge bezeichnet – zu Wettfahrten und Langstreckenflügen in den hannoverschen Himmel erhoben.
- Segelflieger arthur MArtens mit seiner Gattin 1924
- Zeppelin über Hannover. Im Vordergrund der Aegidientorplatz 1930