Verschlagwortet: Bendestorf
Interessant ist, daß nicht die Produktion von Kinofilmen für eine dauerhafte Wiederbelebung des Atelierbetriebes sorgte, sondern wiederum das Fernsehen, diesmal das private. Eine ,,Atelierbetriebsgesellschaft für AV-Medienservice“ pachtete die Studios Anfang der neunziger Jahre, und...
Im Jahre 1977 wurde in Bendestorf ein weiterer Anlauf unternommen, um wieder einen großen deutschen Spielfilm zu produzieren. Wie häufig im deutschen Filmschaffen griff man, wenn man nicht recht weiter wusste, auf eine bekannte Literaturvorlage zurück. Diesmal war es Storms Novelle DER SCHIMMELREITER, die bereits 1933 als Filmvorlage gedient hatte.
Das Ateliergelände gehört nicht zur Konkursmasse der Junge Film-Union. Schon im Sommer 1952 pachtet es die Firma Fink-Film. Diese hat sich bis dahin in erster Linie durch die Vermietung von Filmtechnik einen Namen gemacht. Horst Reinhold Fink erweitert nun seinen Aufgabenbereich. Seine „Atelierbetriebe Bendestorf GmbH“ vermietet die Ateliers und die „Studio-Film GmbH“ stellt eigene Produktionen für das Fernsehen und später auch Spielfilme her.
1960 wagt sich Fink mit seiner Firma „Studio-Film“ an die eigene Spielfilmherstellung. „Fremde“ Film- und Fernsehfirmen sind aber nach wie vor in den Ateliers zu Gast. Insgesamt produziert die Studio-Film von 1960 bis 1978 fünf Spielfilme.