Monatsarchiv: Februar 2022

Irgendwo in Berlin (1946)

Berlin zur Stunde Null: Was die resignierten erwachsenen nicht schaffen, gelingt den Kindern. Durch den Todeines Jungen aus ihrer Unbekümmertheit gerissen, mobilisieren sie jung und alt für denWiederaufbau und setzen ein Zeichen des Neubeginns. (DEFA–FILme für Kinder)

Kirmes (1960)

Die Kirmes ist in der Stadt. Beim Zeltaufbau für das alljährliche Dorfspektakel wird ein Skelett mit Wehrmachtshelm und Maschinenpistole entdeckt. Nach einigen Nachforschungen wird klar, es handelt sich um die Überreste des jungen Robert Mertens, die Hintergründe seines Todes offenbaren die düstere Vergangenheit des kleinen Dorfes in der Eifel.

Die Halbstarken (1956)

Berlin in den 50er Jahren: Von seiner Freundin angetrieben, begeht ein Heranwachsender mehrere Überfälle, zieht seinen Bruder mit in seine Machenschaften und gerät immer mehr in eine ausweglose Situation. Als er sich weigert, einen Zeugen zu töten, wird er von seiner Freundin angeschossen und stellt sich der Polizei. Weniger eine Jugendstudie als ein Film über kriminelle Jugendliche, der trotz zu einfacher Erklärungsmuster(…) einen interessanten Einblick in die Gefühlswelt der Jugendlichen zur Zeit des Wirtschaftswunders bietet. (filmdienst.de)

Sterne (1959)

Ein Unteroffizier der deutschen Wehrmacht versucht 1943 in Bulgarien, eine junge jüdische Lehrerin vor dem Abtransport ins KZ Auschwitz zu retten. Das Vorhaben misslingt.

Der Holocaust im deutschen Nachkriegsspielfilm

In den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind in Deutschland bis 1950 75 Spielfilme produziert worden. Darunter waren auch einige Filme, die sich mit der Verfolgung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden in Europa befassten und in diesem Kontext von jüdischer Erfahrung erzählten. Sie taten dies aus sehr unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Erzählweisen. Die Reaktionen des Kinopublikums waren dagegen selten positiv.

Dramaturgie der Annäherung

Die didaktische Qualität eines Films für die Bildungsarbeit liegt dann folgerichtig auch nicht in einer vordergründigen, auf ”korrekte” Faktenschilderung orientierten Darstellung, sondern in der Tiefe und Komplexität, mit der die jeweilige Grundproblematik ausgeführt wird, statt nur als Aufhänger zu fungieren.

Das Mädchen Rosemarie (1958)

„Skandalfilm“ der Wirtschaftswunderzeit: Rosemarie Nitribitt, ein aus ärmlichen Verhältnissen stammendes Mädchen, kommt nach Frankfurt, um das große Geld zu machen. Aufgrund ihres blendenden Aussehens und ihres außergewöhnlichen Ehrgeizes wird sie schnell die Geliebte des eleganten Geschäftsmanns Konrad Hartog.
Sie lernt den französischen Industriespion Alfons Fribert kennen, der sie ins Umfeld der großen Wirtschaftsbosse einführt und sie dazu benutzt, deren Geheimnisse auszuspionieren. Als ihr Wissen und ihr Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung zu groß werden, wird sie in ihrer Wohnung ermordet.
(filmportal.de)