Monatsarchiv: Juni 2021

Ausgewählte Kinos in Hannover

Hier wird die Geschichte ausgewählter hannoverscher Kinos näher beleuchtet. Zur Zeit sind zu folgenden Kinos Informationen abrufbar: Weltspiele (1924-1992) Palast-Theater (1948-2003) Theater am Thielenplatz (Filmstudio am Thielenplatz) (1953 – (2002?) Einige hannoversche Kinos, die es heute...

Eine Premiere in den 50er Jahren

Der Film Schlagerparade war ein typischer Unterhaltungsfilm der fünfziger Jahre: eine unkomplizierte Handlung, viel (Schlager-)Musik, garniert mit den aktuellen Stars. Der heute vergessene Streifen wurde am 3. November 1953 in den hannoverschen Weltspielen uraufgeführt.

Erste Wiedereröffnungen

Erste Wiedereröffnungen

Die Wiedereröffnung der Kinos verzögerte sich zunächst aufgrund der Vorschrift der Militärregierung, dass nicht mehr als zehn Personen sich versammeln durften. Die Briten erkannten aber sehr schnell, dass „…das Volk Vergnügen haben muss, besonders im Winter, um nicht an die schwere Lage zu denken. Die Deutschen sollten die Initiative ergreifen, denn sonst sieht es zu sehr nach britischer Propaganda aus.“

Die hannoverschen Kinos in der Nachkriegszeit

Die Grundlage für den Wiederaufbau der Kinos und der Filmkultur bildeten die filmpolitischen Maßnahmen der Besatzungsmacht, hier insbesondere das Gesetz 191 mit der Nachrichtenkontroll-vorschrift Nr. 1, die jede kulturelle Tätigkeit untersagten, mit Ausnahme der von der Militärregierung Zugelassenen.

Kino in Hannover 1939 – 1945

Veit Harlans antisemitischer Film Jud Süß, der am 1. Oktober 1940 im Ufa-Palast und in den Ufa-Weltspielen in Hannover gleichzeitig anlief, zog in fünf Wochen über 100.000 Besucher an und wurde in einem Kommentar der Wochenendausgabe des...

Kino in Hannover 1933 – 1939

Hannover war in den dreißiger Jahren eine Kinometropole. Die Zahl von 30 bzw. 32 Lichtspieltheatern (1933-37) mit ca. 18.000 Plätzen war zwar nicht übermäßig hoch, bezogen auf die Einwohnerzahl kam die Stadt jedoch auf eine „Kinodichte“, die weit über dem Durchschnitt der deutschen Großstädte lag.

Unterhaltungsfilme

Unterhaltungsfilme

Die Kriegs(verherrlichenden)- und reinen Propagandafilme, subventioniert und oft mit reißerisch- aggressiver Werbung angekündigt, waren keine Kassenschlager; meist waren sie nach ein bis zwei Wochen wieder aus dem Programm verschwunden. Die deutschen Kulturfilme, die mitunter internationales Renommee besaßen, wurden in den Vorprogrammen gezeigt.

Zensur

Zensur

„Bei den gefährlichen Auswirkungen des Films hat der Staat die Pflicht, regulierend einzugreifen.“ Neben der personellen Zwangsorganisation zur Überwachung aller im Bereich Film Arbeitenden wurden auch die Filminhalte kontrolliert bzw. zensiert.