Schlagwörter: Arbeiterbewegung

,,Wer kann das bezahlen?“

Kommerzialisierte Freizeitangebote hatten ihren Preis, schließlich handelte es sich dabei um Waren oder Dienstleistungen. Für einen Filmbesuch beispielsweise mußten ungefähr 60 Pfennige bis eine Mark bezahlt werden, die Preise für eine Abendvorstellung im Zirkus wiesen eine Spannweite von 30 Pfennige bis 3 RM auf; wer am Eilenriede Motorradrennen teilnehmen wollte, hatte 1 – 1.50 RM bereitzuhalten.

Zeit ist Mangelware

Für das Gros der arbeitenden Bevölkerung war das Zeitbudget in den l920er Jahren recht knapp bemessen. Zwar hatte die Revolution von l9l8/19 als große Errungenschaft den 8-Stunden-Tag gebracht, doch schon ab 192321 wurden wieder längere Arbeitszeiten zugelassen.

Urlaub – Ausflüge – Sommerfrische

Regelmäßige Urlaubsreisen, manchmal auch ins Ausland, und die Benutzung von Hotels und Pensionen in deutschen See- und Kurorten blieben den wohlhabenden bürgerlichen Schichten vorbehalten. Die breite Masse der Arbeiterschaft musste sich mit Ausflügen in die Umgebung begnügen.

Volksbildung

Volksbildung

  Im Zuge der Demokratisierungstendenzen im Bildungsbereich nach 1918 wurden in zahlreichen Städten Volkshochschulen gegründet. Auch in Hannover engagierte sich ein Verein für diese Idee. Freie Volkshochschule Hannover-Linden So kam es am 10. Februar 1919 zur Gründung einer „Volksbildungs-Kommission“, die...

Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse (1955)

Der zweite Teil der Thälmann-Biographie umfasst den Zeitraum von 1930 bis zur Ermordung Thälmanns 1944. Er zeigt den Kampf Thälmanns um die Einheitsfront der deutschen Arbeiter gegen die Nationalsozialisten, seine Verhaftung nach der Machtergreifung Hitlers und die elf Jahre Kerkerhaft, in denen er standhaft bleibt bis zum Tod.