Monatsarchiv: Mai 2021

Zeitgenössische Filmkritiken „Gibsy“

Knock out durch die Nazis Er war Deutscher Meister im Halbschwergewicht. 1933, genau 8 Tage lang, dann wurde ihm der Titel wegen „undeutschen Boxens“ aberkannt. Die Nationalsozialisten duldeten nur noch arische Helden. Johann Rukeli...

Gibsy – Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann (2013)

Das Dokudrama zeigt das Leben von Johann „Rukeli“ Trollmann, der in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre eines der großen Talente des deutschen Boxsports war. Er hatte 1933 die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht gewonnen. Jedoch wurde ihm kurze Zeit darauf der Titel aberkannt, weil die nationalsozialistische Führung keinen „Zigeuner“ als Meister duldete.

Mosaik einer Stadt (1960)

Im Gegensatz zu den nahezu jährlich seit 1949/50 von Heinz Koberg gedrehten „Aufbaufilmen“ zeigt der künstlerisch ambitionierte Film nicht den gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielten Fortschritt, sondern versucht einen Gesamtüberblick über den Wiederaufbau in Hannover, der auch die Schwierigkeiten und Diskussionen berücksichtigt.

Alle machen mit (1960)

Mit diesem Film zeigt der hannoveraner Redakteur und Pressefotograf Heinz Koberg stolz den Wieder- und Neuaufbau der Stadt seit 1949. Im Mittelpunkt stehen neue Verkehrswege, Wohnviertel, Schulen, Krankenhäuser und Freizeiteinrichtungen, deren Bau nicht zuletzt durch Engagement und Zusammenarbeit der Bürger möglich geworden sei. In der Darstellung wirft Koberg auch einen Blick in den damaligen Schulunterricht, der recht amüsante Szenen offenbart.

Wege aus dem Chaos – Hannoversche Nachkriegsgeschichte

Am 10. April 1945 rückten alliierte Truppen in Hannvoer ein. Die Kampfhandlungen gingen zunächst weiter. Hannover lag nicht weit hinter der Front. Die Bemühungen der Stadtverwaltung waren zunächst darauf gerichtet, der Bevölkerung durch die Überwindung der Ernährungs- und Versorgungsschwierigkeiten das Leben zu erhalten.

Über Rudolf Hillebrecht

In den 50er Jahren galt Hannovers Baupolitik international als beispielhaft, insbesondere wegen des autofreundlichen Straßenausbaus wurde von dem „Wunder von Hannover“ gesprochen. Wegweiser damals war der Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht.

Neuaufbau, nicht Wiederaufbau

So wie heute derjenige, der vor den neuen Bauten steht, durch die neuen Straßen geht und überall in der Stadt neue Wohnviertel sieht, sich kaum noch vorstellen kann, daß hier vor wenigen Jahren Schutthalden, Ruinen oder enttrümmerte leere Flächen waren. Ein Wunder? Nicht in dem Sinne, daß der Neuaufbau der Stadt in den Schoß gefallen wäre. Aber ein Wunder an Tatkraft, Planung und Zupacken, ein Wunder erstanden aus entschlossener Arbeit und dem Willen, der Stadt wieder ein Gesicht zu geben.