Tagesarchiv: Januar 18, 2022

Man nennt es Amore (1961)

Der Versuch, in absonderlichen Bildallegorien der klassischen Bildungsreise über die Alpen das erotische Getümmel am Ferienstrand zu Beginn der 60er Jahre entgegenzusetzen – nordische Meernymphen, südländische Bikini-Mädchen, deutsche Touristinnen und italienische Jünglinge verstricken sich in dunkel bleibende Liebeshändel. Dazu zitiert der Kommentar Verse von Goethe und Aischylos. Eine ungenießbar prätentiöse Mischung aus Primanerscherz und Altherrenfantasie. (Filmdienst)

Die Botschafterin (1960)

Die junge, ehrgeizige Reporterin Helen Cuttler ist auf der Suche nach neuen Wegen, an exklusive Storys über prominente Persönlichkeiten heranzukommen. Ihre Idee, als Stewardess bei einer Luxus-Fluglinie anzuheuern, erweist sich als goldrichtig: Ihr gelingt es, dem amerikanischen Präsidenten aus einer pikanten Situation zu helfen und sie bekommt das Angebot, in die Politik einzusteigen. Helen wird in den diplomatischen Dienst aufgenommen und zieht bald im Triumph als Botschafterin in Paris ein…

Der Mann, der sich verkaufte (1959)

Ein ehrgeiziger Reporter deckt in seiner erfolgreichen Artikelserie „Schwarzer Markt und weiße Westen“ die dunkle Vergangenheit eines reichen Emporkömmlings auf, bis der zu Unrecht des Mordes Verdächtigte einem Herzanfall erliegt. Bemerkenswert kritischer deutscher Film, der die Methoden der Sensationspresse ebenso attackiert wie die Scheinmoral der Neureichen, wenn sich auch bisweilen die Muster der Kriminalkolportage verselbständigen und den gesellschaftlichen Hintergrund zurückdrängen. (Filmdienst)