Tagesarchiv: April 28, 2022

Gestaltung der City (1880 – 1914/18)

Eine geschlossene Bebauung der Georgstraße wurde erst um 1880 erreicht, denn die Grundstücke waren zunächst für private Bauherren nicht sehr attraktiv. Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen öffentlichen Bauten wurden später wieder abgebrochen und durch wirtschaftlich zu nutzende Neubauten ersetzt. Die Georgstraße entwickelte sich ab 1880/90 nun zum Geschäfts-, Banken- und Bürozentrum.

Zwei Zentren bilden die Grundsteine zur neuen Innenstadt

Der Schwerpunkt der baulichen Entwicklung Hannovers lag zwischen 1850 und 1860 in der Ernst-August-Stadt und den angrenzenden Gebieten. In dieser Region waren zwei Zentren entstanden. Zum einen war dies der Bahnhof von 1843 mit dem vorgelagerten Ernst-August-Platz und zum anderen der Platz, auf dem 1845/52 das Hoftheater, das heutige Opernhaus, erbaut wurde.

Vorbedingungen der City-Bildung

Die Anlage der Georgstraße aber bildete den Grundstein zur zukünftigen Ernst-August-Stadt, die sich am noröstlichen Altstadtrand herausbilden sollte und die sich in die baulichen Anforderungen des anbrechenden technischen Zeitalters stadtplanerisch besser integrieren ließ als der mittelalterliche, verwinkelte und verbaute Stadtkern – Hannovers Altstadt.