Daten zur Nachkriegsfilmproduktion und -rezeption und zur Filmauswahl

Die Nachkriegsfilmproduktion – eine der interessantesten Phasen der deutschen Filmgeschichte

Detlef Endeward

Diese relativ einheitliche Phase gehört ohne Frage zu den interessantesten der deutschen Filmproduktion, eine Tatsache die häufig nicht gesehen wird. Dem aber in den letzten 10 Jahren immer häufiger widersprochen wird, so z.B. auch in dem Buch „Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963“, von Claudia Dillmann und Olaf Möller aus dem Jahr 2016. Daran anknüpfend formulierte Jochen Kürten für die Deutsche Welle (DW) 10 Thesen zumdeutschen Nachkriegskino  , welche auffordern, die Filme neu zu sehen.

Zumeist wird bis heute wie auch im eben genannten Buch der frühe deutsche Nachkriegsfilm mit den bundesdeutschen Produktionen der 50er Jahre identifiziert bzw. diesen zugeschlagen und damit, diesmal im Gegensatz zu Dillmann/Möller – filmgeschichtlich beerdigt.

Wir bertrachten hingegen die Zeit bis 1959 als eigenständige Phase des deutschen Films. In der Folge der Währungsreform, der Berliner Blockade und der anschließenden Gründung zweier deutscher Staaten 1949 geht diese Interimsphase des deutschen Films dann zu Ende.

Im Rahmen dieses Themenbereichs werden Filme vorgestellt, die unterschiedliche Sichtweisen der Nachkriegs-Gegenwart präsentieren und auch alternative Strategien im Umgang mit dem Neubeginn anbieten.

Einen „Sonderfall“ stellen in dieser Filmauswahl die Produktionen der Junge-Film Union und der Filmaufbau GmbH dar, weil wir alle Filmproduktionen dieser beiden bedeutenden Nachkriegsproduktionsfirmen aus Niedersachsen bearbeiten wollen.

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