Tagesarchiv: Februar 19, 2024
Regelmäßige Urlaubsreisen, manchmal auch ins Ausland, und die Benutzung von Hotels und Pensionen in deutschen See- und Kurorten blieben den wohlhabenden bürgerlichen Schichten vorbehalten. Gesellschaftsreisen erschlossen in den Zwanziger Jahren den Mittelschichten preisgünstigere Reisemöglichkeiten.
Zum Durchbruch der Moderne gehörte auch eine freiere Lebensweise, die sich nicht nur durch das Streben hinaus ins Freie, Ausflüge und sportliche Betätigung ausdrückte, sondern vielfach auch in einem vermehrten Alkohol- und Tabakkonsum.
Die Lebensreformbewegung veränderte die Einstellung zu Körper und Natur. Mit der Tabuisierung der Sexualität und dem Diktat einer den Körper verhüllenden und vergewaltigenden Mode sollte Schluss gemacht werden. Frei sein von allen Zwilngen – dieser Wunsch schien die Natur am ehesten zu erfüllen.
In den 20er Jahren galt die Großstadt nicht zuletzt als Symbol der Moderne. Technologische Maßstäbe prägten das gesamte Gesellschaftsleben, vermittelten die Kommunikation. Das Taglebenverlängerte sich immer tiefer in die Nacht hinein.
Straßenbahnfahrkosten Die Fahrt von Vahrenwald mit der Linie 9 bis zum Bahnhof kostete 20 Pfennig.Für eine Teilstrecke mußten 15 Pfennig bezahlt werden. Die Strecke Bahnhof –Bahrsinghausen kostete eine Mark. Literatur:Hannover. Die Großstadt im Grünen,...
1908 gab es 24 Vereine in der Stadt, in denen Rugby gespielt wurde. Die sportlichen Erfolge und die steigenden Zuschauerzahlen bei Ländervergleichen ließen besonders in den 20er Jahren dem Rugby-Sport in Hannover eine nie wieder erreichte Popularität erwachsen.