Tagesarchiv: Oktober 19, 2021

Literatur zur niedersächsischen Nachkriegsgeschichte

Literatur zur niedersächsischen Nachkriegsgeschichte

Dokumente zum Filmbegleitmaterial ‚Deutschland nach 1945‘. Hrsg von Gömmel, Gerhard/Jakobi, Peter/Schneider, Ulrich/Steininger, Rof/Wilharm, Irmgard für die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung, Hannover o.J. Endeward, Detlef/Mauss, Fritz/Schlüchtermann, Joachim: Wolfenbüttel nach ’45. Eine Stadt erzählt ihre...

Entnazifizierung

„So hat die Entnazifizierung eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Faschismus und seinen Ursachen (…) eher verhindert als gefördert; und zwar gerade dadurch, dass sie diesen Vorgang simulierte.

Gründung politischer Parteien

Die Bemühungen um eine Wieder- bzw. Neugründung von Parteien setzte in den einzelnen Orten bereits unmittelbar nach dem Einmarsch der alliierten Truppen ein. Vor allem ehemalige Mitglieder der Parteien aus der Weimarer Zeit wurden wieder tätig. Die Alliierten duldeten zwar die Entstehung von lokalen Parteigruppen, erlaubten jedoch keine öffentliche politische Betätigung. Vor allem waren keine überlokalen Organisationsversuche gestattet.

Reorganisation des Bildungswesens

Bei der Wiederaufnahme des Schulunterrichts ist in den Westzonen inhaltlich und strukturell ziemlich bruchlos an die Traditionen aus der Weimarer Zeit angeknüpft worden, ohne den Versuch zu machen, ein neues Bildungssystem aufzubauen. Nur wenige führende Politiker sahen die Notwendigkeit für eine tiefgreifende Reform.