Elisabeth II. in Hannover 1965
Inhalt
lm Mai 1965 stattete die englische Königin Elisabeth ll. der Bundesrepublik Deutschland einen Besuch ab. Es war der erste Staatsbesuch eines britischen Staatsoberhauptes in Deutschland seit über 60 Jahren und nach zwei Weltkriegen. Dementsprechend wurde dies von der Presse als ,,Besuch des Jahrhunderts“ gefeiert. Dass die Queen auf ihrer elftägigen Deutschlandreise am 27. Mai auch Hannover besuchte, war in der Landeshauptstadt ein unglaubliches Ereignis, das ca. 200.000 Menschen auf die Straßen zog
Der vorliegende Film dokumentiert diesen Hannover-Besuch in mehreren Abschnitten.
Filmansicht in der Mediathek des Filminstituts Hannover
Regie: Horst Latzke
Produktion: G.V. Graf v. Bethusy-Huc & Co.
Kamera: Heinz Wiele und Erhardt Meyer-Sewering
Länge: 9 Minuten
Format:16mm, f
DVD „Elisabeth II. in Hannover
Der Film „Elisabeth II. in Hannover“ ist von der GFS auf DVD mit zugehörigem Booklet herausgegeben worden und zum Preis von 6 € an folgenden Verkaufsstellen zu beziehen:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit im Film |
0 |
Vorspann: Ein Porträt von Elisabeth II. wird eingeblendet. |
0.23 |
0.00 – 0.23 |
1 |
Britische Flaggen werden in Hannover gehisst. Blick auf das Neue Rathaus und den Niedersächsischen Landtag. |
0.36 |
0.23 – 0.59 |
2 |
Blick auf Polizeikapelle. Elisabeth II. und Ministerpräsident Diederichs fahren durch die von Menschen gesäumten Straßen Hannovers. Elisabeth II. winkt den Jubelnden am Straßenrand zu. Aus einem zweiten Wagen grüßt Prinz Philipp, an seiner Seite steht die Gattin des Ministerpräsidenten. |
2.14 |
0.59 – 3.15 |
3 |
Großer festlicher Empfang im Galeriegebäude der Herrenhäuser Gärten. Elisabeth II. wird von verschiedenen „Würdenträgern“ begrüßt und nimmt Geschenke entgegen. |
3.20 |
3.15 – 6.35 |
4 |
Abendliche Wasserspiele und Feuerwerk im Großen Garten. |
2.03 |
6.35 – 8.38 |
5 |
Abspann. |
0.07 |
8.38 – 8.45 |
Der vorliegende Film dokumentiert den Hannover-Besuch von Queen Elisabeth II in mehreren Abschnitten. Verfasser des Films ist der 20’12 verstorbene Filmemacher Horst Latzke, der ab Ende der 1950er Jahre zahlreiche dokumentarische Filme (auch einen Spielfilm) drehte und der als der wohl bedeutendste ,,Niedersachsen-Filmer“ bezeichnet werden kann. Ein besonderes Gewicht seiner Arbeiten liegt auf Produktionen über seine Heimatstadt Hannover, darunter mehrere Filme über die Herrenhäuser Gärten.
Nach Fertigstellung des Films ,,Elisabeth ll. in Hannover 1965″ waren 16mm-Kopien für viele Jahre im Verleihbestand kommunaler Bildstellen sowie im Presseamt der Stadt Hannover. Nachdem das 16mm-Format technisch überholt war, geriet allerdings auch dieser Film wie viele andere in Vergessenheit.
Mitte der 1990er Jahre wurde das Filmarchiv Horst Latzke von der Niedersächsischen Lottostiftung aufgekauft und der damaligen Landesmedienstelle in Dauerleihe übergeben. Das Filmarchiv enthielt neben professionellen Videoformaten aus den 1980er und 1990er Jahren auch über 100 Filmdosen, zum Teil mit filmischen Ausgangsmaterialien wie Negativen und Umkehroriginalen. Durch diese Übernahme konnte das filmische Werk Latzkes gesichert und erhalten werden. Anstelle der Lottostiftung ist inzwischen die Stiftung Niedersachsen getreten, und das Filminstitut an der Hochschule Hannover hat die historischen Filmbestände der aufgelösten Landesmedienstelle übernommen. Dazu gehören zahlreiche sogenannte Hannover-Filme, auch derjenige vom Besuch der britischen Königin Elisabeth ll. in Hannover. Im Filminstitut werden die Filme dokumentiert, gesichert, sukzessive digitalisiert und in neuen Formaten wieder nutzbar gemacht.
Anlässlich des aktuellen Staatsbesuchs von Elisabeth ll. in Deutschland in diesem Jahr wird der nunmehr 50 Jahre alte Filme neu herausgegeben.
Die hier vorliegende DVD ,,Elisabeth ll. in Hannover 1965″ basiert technisch gesehen auf einer Rekonstruktion des damaligen Films. Um eine bestmögliche Qualität zu erzielen, haben wir das Filmbild von dem überlieferten stummen Umkehroriginal hochwertig digitalisiert. Lm Schnittsystem Avid wurde der ebenfalls von Perfoband digitalisierte Ton neu angelegt und das Ganze als neue Digitalkopie ausgespielt.
Peter Stettner