„Schöne alte Zeit“ oder Bilder von Klassengegensätzen?

Zahlreiche Dokumentarfilme, die sich mit dem Deutschland um die Jahrhundertwende 1900 befassen  vermitteln nicht selten mit Hilfe ihrer Bilder den Eindruck einer – leider untergegangenen – „schönen alten Zeit“ und befriedigen damit beim Publikum  vor allem „nostalgische Gefühle“. Vor allem die Bilder aus Großstädten – zuvorderst Berlin -, die zu großen Teilen in ihrer damaligen Gestalt im Zweiten Weltkrieg untergegangen sind, tragen dazu bei. 

Inwieweit kann man aus den Bildern dieser Filme nicht auch die Klassengegensätze der Zeit herauslesen? Die Filme sind zu befragen, ob sie nur Ausdruck einer Nostalgie sind oder darüber hinaus auch ermöglichen, Erkenntnisse über die gesellschaftliche Realität jener Zeit zu gewinnen.

Die beiden umfangreichen Dokumentarfilme Des Kaisers kleine Leute (1977) und Berlin zur Kaiserzeit: Glanz und Schatten einer Epoche (1985) verarbeiten zweitgenössische Bilder und Dokumente und kreieren daraus ein Bild der Berliner Gesellschaft der sog. Kaiserzeit.

 

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