Schlagwörter: Antisemitismus
Der Film von Josef v. Baky nach einer Idee und dem Drehbuch von Fritz Kortner thematisiert die Schwierigkeiten der Remigration im Nachkriegsdeutschland. Der jüdische Professor Mauthner kehrt aus dem US-Exil nach Deutschland zurück, um an seine alte Universität zurückzukehren. Dort stößt er auf Ablehnung, Antisemitismus und alte Feindbilder.
Der Film „Zwischen gestern und morgen“ (1947) von Harald Braun zeigt Heimkehrer Michael Rott im zerstörten München. Er klärt Missverständnisse um gestohlenen Schmuck und trifft alte Bekannte. Rückblenden enthüllen Schicksale unter NS-Druck. Ein Trümmerfilm über Schuld, Verlust und Hoffnung.
Der DEFA-Film „Ehe im Schatten“ (1947) von Kurt Maetzig thematisiert die Tragik einer Mischehe im Nationalsozialismus. Hans Wieland und Elisabeth Maurer wählen den Freitod, um der Deportation zu entgehen. Basierend auf dem Schicksal von Joachim Gottschalk, ist er ein bewegendes Nachkriegsdrama.
Der Film ist mit mehr als zwölf Millionen Besuchern der erfolgreichste deutsche Film der Nachkriegszeit. Er wird mehrfach ausgezeichnet.
Der DEFA-Film „Affaire Blum“ (1948) von Erich Engel basiert auf einem Justizskandal der 1920er Jahre. Ein jüdischer Fabrikant wird fälschlich des Mordes beschuldigt, Opfer antisemitischer Vorurteile. Ein Kriminalbeamter deckt die Wahrheit auf. Ein eindringliches Drama über Gerechtigkeit und Vorurteile.
Der Justizskandal aus den Jahren 1925/26 in Magdeburg, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, wurde später jedoch totgeschwiegen, da es sich um einen offensichtlichen Mißbrauch der Richterschaft für politische Zwecke handelte. Nach 1933 wurden auch sämtliche Aktenstücke und Dokumente über diesen Prozeß vernichtet.