Schindlers Liste (1993)
Inhalt
Oskar Schindler, Sudetendeutscher, Katholik und NSDAP-Mitglied, reist mit der Absicht ins deutsch besetzte Polen, dort von der Kriegssituation zu profitieren. In Krakau ermöglichen ihm seine Verbindungen in hohe Nazi-Kreise, sich mit Taktik und Skrupellosigkeit eine vormals jüdische Fabrik zur Herstellung von Emaillewaren anzueignen, wo er Juden als billige Arbeitskräfte einsetzt. Zunächst unfreiwillig bewahrt er dabei seine Belegschaft vor dem deutschen Terror und der drohenden Deportation. Seine auf größtmöglichen Profit ausgerichtete Geisteshaltung ändert sich erst nach und nach, als ihm die Ausmaße der Judenverfolgung bewusst werden und er schließlich mit deren gezielter Vernichtung konfrontiert wird. Nach der Liquidierung des Krakauer Ghettos und der Verbringung der Einwohner ins Lager Plaszów beginnt Schindler, sich für die Arbeiter seiner Fabrik einzusetzen. Als 1944 allen Lagerinsassen die Vernichtung droht, erstellt Schindler mit Hilfe seines Buchhalters die titelgebende Namensliste, mit der rund 1.100 Juden der NS-Vernichtungsmaschinerie entzogen werden. Es gelingt ihm sogar, den Rücktransport des nach Auschwitz gelenkten Zuges seiner Arbeiterinnen zu veranlassen. Schindler zieht mit Fabrik und Belegschaft aus Krakau nach Brünnlitz ins Sudetenland, wo sie das Kriegsende erleben.
Schindlers Liste
(USA 1993)
Original-Titel: „Schindler’s List“
Produziert von: Steven Spielberg, Gerald R. Molen, Branko Lustig
Ausführende Produzentin: Kathleen Kennedy
Regie: Steven Spielberg
Co-Produzent: Lew Rywin
Buch: Steven Zaillian (nach der Romanvorlage von Thomas Keneally)
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn
Musik: John Williams
Ausstattung: Allan Starski
Kostüme: Anna Biedrzyckz-Sheppard
Tonmischung: Ron Judkins
Beratung: Leopold Page (Leopold Pfefferberg)
Darsteller:
Liam Neeson (Oskar Schindler)
Ben Kingsley (Itzhak Stern)
Ralph Fiennes (Amon Göth)
Caroline Goodall (Emilie Schindler)
Jonathan Sagalle (Poldek Pfefferberg)
Embeth Davidtz (Helen Hirsch)
Shmulik Levy (Wilek Chilowicz)
Mark Ivanir (Marcel Goldberg)
Andrzej Seweryn (Julian Scherner)
Friedrich von Thun (Rolz Czurda)
Krzystof Luft (Hermann Toffel)
Harry Nehring (Leo John)
Norbert Weisser (Albert Hujar)
Adi Nitzan (Mila Pfefferberg)
Michael Schneider (Juda Dresner)
Miri Fabian (Chaja Dresner)
Anna Mucha (Danka Dresner)
Michael Gordon (Herr Nussbaum)
Aldona Grochal (Frau Nussbaum)
Jacek Wojcicki (Henry Rosner)
(Quelle: United International Pictures Gmbh Werberatschlag)
Laufzeit: 188 Minuten.
Deutscher Kinostart: 3. März 1994.
Link: www.universalstudiosentertainment.com/schindlers-list
Nominiert für zwölf Oscars. Ausgezeichnet mit sieben Oscars (Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Kamera, Bester Schnitt, Beste Bauten, Beste Original-Musik).
Verleihinformation: Im Verleih der UIP.
Link: http://universal-pictures-international-germany.de/index.php
Die beiden an dieser Stelle abrufbaren Sequenzprotokolle ermöglichen eine schnelle Orientierung über Aufbau und Struktur des immerhin dreistündigen Films. Dabei hat das Sequenzprotokoll 1 hauptsächlich eine Überblicksfunktion. Die hier festgelegten Blöcke werden im Sequenzprotokoll 2 detailliert erschlossen, so dass es möglich wird, ganz bestimmte Szenen zu lokalisieren und für die Vorführung oder Analyse auszuwählen.
Als Grundlage für die Sequenzprotokolle dient die von Universal Pictures Germany vertriebene Kauf-DVD. In dieser Ausgabe ist der Film auf zwei Einzel-DVDs verteilt, daher ist bei der Zeitangabe ab dem Wechsel der DVD auch die Laufzeitangabe der zweiten DVD angegeben.
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
01. |
Prolog und Einführung in die Filmhandlung. |
3.15 |
0.00 – 3.15 |
02. |
Einführung des Charakters Oskar Schindler und seine Annäherung an NS-Funktionäre. |
6.32 |
3.15 – 9.47 |
03. |
Auf der Suche nach jüdischen Investoren lernt Schindler Itzhak Stern kennen. |
6.59 |
9.47 – 16.46 |
04. |
Gründung der Deutschen Emaillewaren-Fabrik. |
10.55 |
16.46 – 37.41 |
05. |
Bedrohung von Schindlers Arbeitern, Schindler rettet Stern vor der Deportation. |
9.48 |
37.41 – 47.29 |
06. |
Einführung des Charakters Amon Göth und Errichtung des Lagers Plaszów. |
6.56 |
47.29 – 54.25 |
07. |
Liquidierung des Krakauer Ghettos. |
16.20 |
54.25 – 1.10.45 |
08. |
Lebensbedingungen der Inhaftierten in Plaszów, Schindler knüpft Kontakt zu Göth. |
11.46 |
1.10.45 – 1.22.31 |
09. |
Schindler beginnt, Juden aus Plaszów in seine Fabrik zu retten. |
12.03 |
1.22.31 – 1.34.34 |
10. |
Schindler versucht, positiven Einfluss auf Göth auszuüben. Göth entwickelt ein schizophrenes Interesse an seinem Hausmädchen Helene. |
17.36 |
1.34.34 – 1.52.10 |
11. |
Selektion in Plaszów. |
10.42 |
1.52.10 – 2.04.52 |
12. |
Schindler wird aufgrund des Vorwurfs der „Rassenschande“ verhaftet und wieder freigelassen. |
3.24 |
2.04.52 – 2.08.16 |
13. |
Exhumierung und Verbrennung von Erschossenen vor den Toren Krakaus. |
5.37 |
2.08.16 – 2.13.53 |
14. |
Erstellung der Liste durch Schindler und Stern und Verbringung der Fabrik nach Brünnlitz. |
10.42 |
2.13.53 – 2.24.35 |
15. |
Transport der Frauen nach Auschwitz und ihre Rettung durch Schindler. |
12.37 |
2.24.35 – 2.37.12 |
16. |
Verbesserte Lebensbedingungen in Schindlers neuer Fabrik. |
6.46 |
2.35.12 – 2.41.58 |
17. |
Kriegsende, Abschied der Juden von Schindler und Epilog. |
23.10 |
2.41.58 – 3.05.08 |
Die beiden an dieser Stelle abrufbaren Sequenzprotokolle ermöglichen eine schnelle Orientierung über Aufbau und Struktur des immerhin dreistündigen Films. Dabei hat das Sequenzprotokoll 1 hauptsächlich eine Überblicksfunktion. Die hier festgelegten Blöcke werden im Sequenzprotokoll 2 detailliert erschlossen, so dass es möglich wird, ganz bestimmte Szenen zu lokalisieren und für die Vorführung oder Analyse auszuwählen.
Als Grundlage für die Sequenzprotokolle dient die von Universal Pictures Germany vertriebene Kauf-DVD. In dieser Ausgabe ist der Film auf zwei Einzel-DVDs verteilt, daher ist bei der Zeitangabe ab dem Wechsel der DVD auch die Laufzeitangabe der zweiten DVD angegeben.
01. Prolog und Einführung in die Filmhandlung:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
– |
Universal Logo |
0.22 |
0.00 – 0.22 |
01.1 |
Prolog in gedämpften Farben: Um das Motiv der Kerzen wird das Sabbatgebet inszeniert. Mit dem Erlöschen einer Kerze folgt die Kamera der aufsteigenden Rauchsäule, das Bild wird schwarzweiß. |
1.10 |
0.22 – 1.32 |
01.2 |
Zwischentitel führen ein in die Situation im deutsch besetzten Polen. Ein Zug erreicht den Bahnhof in Krakau, es folgt die erste von mehreren Registrations-Szenen im Film. |
1.43 |
1.32 – 3.15 |
02. Einführung des Charakters Oskar Schindler und seine Annäherung an NS-Funktionäre:
Nr. | Inhalt | Länge | Zeit |
02.1 |
Schindlers Wohnung: Schindler bereitet sich zum Ausgehen vor: Er holt Geld aus seiner Kommode und heftet sich das Parteiabzeichen an. |
0.58 |
3.15 – 4.13 |
02.2 |
Nachtclub: Schindler verschafft sich Bekanntschaften mit Gästen aus SS-Kreisen. Das Bild friert ein, als er sich zusammen mit einer Nazi-Größe ablichten lässt. |
3.20 |
4.13 – 7.33 |
02.3 |
Nachtclub: Wehrmachtssoldaten freuen sich an Animiermädchen, die zu „Im Grunewald ist Holzauktion“ tanzen. |
0.35 |
7.33 – 8.08 |
02.4 |
Nachtclub: Schindler in geselliger Tischrunde. Gesprächsthema sind die Juden und die in Kraft getretene Judenstern-Verordnung. |
0.43 |
8.08 – 8.51 |
02.5 |
Nachtclub: Ein neu eingetroffenes Paar erfragt, wer der Mann im Mittelpunkt der Feiergesellschaft ist, und erhält von dem Kellner, dem dieser bis zum heutigen Abend unbekannt war, die selbstverständliche Antwort: „Das ist Oskar Schindler!“ |
0.56 |
8.51 – 9.47 |
3. Auf der Suche nach jüdischen Investoren lernt Schindler Itzhak Stern kennen:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
03.1 |
Deutsche Truppen marschieren durch Krakau. Jüdischen Männern werden von Wehrmachtssoldaten die Bärte abgeschnitten. Schindler auf dem Weg zum Judenrat. |
0.49 |
9.47 – 10.35 |
03.2 |
Eine Schrifttafel gibt Auskunft über den sog. Judenrat. Chaos bei den Beschwerdeinstanzen. Schindler erkundigt sich nach Itzhak Stern. |
1.03 |
10.35 – 11.38 |
03.3 |
Bürogespräch zwischen Schindler und Stern. Schindler sucht jüdische Investoren. Stern lehnt die Zusammenarbeit ab: „Ich bin sicher, dass von meinen Bekannten keiner daran Interesse hat.“ |
2.37 |
11.38 – 14.15 |
03.4 |
Poldek Pfefferberg betritt eine Kirche, auf deren Bänken illegal Handel getrieben wird. Schindler schaltet sich ins Gespräch ein und knüpft Kontakt zu Poldek, bei dem er eine Liste mit zu beschaffenden Luxusartikeln in Auftrag gibt: „Schöne Dinge kosten nun einmal Geld.“ |
2.31 |
14.15 – 16.46 |
4. Gründung der Deutschen Emaillewaren-Fabrik:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
04.1 |
Schrifttafel zur Umsiedlung der Juden ins Ghetto von Krakau am 20. März 1941. Der Menschenzug ist zu sehen, darunter auch die Familie Dresner. |
0.51 |
16.46 – 17.37 |
04.2 |
Vertreibung einer wohlhabenden jüdischen Familie aus ihrer Wohnung. Unmittelbar danach erscheint Schindler, um von der Wohnung Besitz zu ergreifen. Der Menschenzug wird mit Dreck beworfen und von einem kleinen Mädchen beschrieen. |
1.21 |
17.37 – 18.58 |
04.3 |
Parallelmontage: Schindler in der Wohnung der Familie, die sich im Ghetto wieder findet. Schindler: „Könnte nicht besser sein.“ Der Familienvater: „Wie in aller Welt könnte es denn noch schlimmer sein!“ |
1.07 |
18.58 – 20.05 |
04.4 |
Im Ghetto: Gespräch Poldeks und seiner Frau mit einem Bekannten, der jetzt die Uniform des jüdischen Ordnungsdienstes trägt. |
0.45 |
20.05 – 20.50 |
04.5 |
Im Wagen: Gespräch Schindlers mit zwei späteren Investoren. Stern lehnt ab, mit Schindler zu trinken. |
1.39 |
20.50 – 22.29 |
04.6 |
Schindler erhält bündelweise Geld durch die Investoren. Eine kurze Szene demonstriert die Funktionstüchtigkeit der Maschinen in Schindlers neuer Fabrik. Stern instruiert Schindler über die Arbeitsbedingungen seiner künftigen Belegschaft. |
1.00 |
22.29 – 23.29 |
04.7 |
Im Ghetto: Stern wirbt vor Freunden für die Tätigkeit in Schindlers Fabrik. Bei der Registrierung von Ghettoeinwohnern organisiert er Blauscheine und fälscht Papiere für seine Bekannten. Die Ausgesonderten werden auf Lastwagen verladen. In Parallelmontage wird gezeigt, wie die Arbeiter in Schindlers Fabrik Instruktionen durch den Vorarbeiter erhalten und die Fabrik schließlich den Betrieb aufnimmt. |
4.31 |
23.29 – 28.00 |
04.8 |
Schindler sucht eine Sekretärin und lässt sich nach den Demonstrationen mehrerer Bewerberinnen schließlich mit einer kompletten Damenmannschaft im Fabrikhof fotografieren. |
1.23 |
28.00 – 29.23 |
04.9 |
Parallelmontage: Schindler feiert mit Nazis. Poldeks Schmuggelaktivitäten. Der Vorarbeiter schimpft mit Arbeiterinnen. Die Bestechungs-Präsente Schindlers erreichen die zuständigen Stellen und bewirken Wohlgefallen. Lieferverträge mit der Wehrmacht werden abgeschlossen. |
2.20 |
29.23 – 31.43 |
04.10 |
Gespräch Schindler mit Stern in Schindlers Büro: Stern weigert sich zum zweiten Mal, mit Schindler zu trinken, der sich für die Unterstützung des anderen bedanken möchte. |
1.17 |
31.43 – 33.00 |
04.11 |
Schindlers Wohnung: Das Wiedersehen zwischen Oskar und Emilie Schindler wird peinlich, da ihr eine polnische Geliebte Schindlers die Tür öffnet. Gespräch des Ehepaars. |
1.03 |
33.00 – 34.03 |
04.12 |
Schindler und seine Frau gehen aus. Im Nachtclub spricht Schindler seine Wünsche und Hoffnungen aus: „Hier wird man den Namen Oskar Schindler sobald nicht vergessen. Oskar Schindler, werden sie sagen, ist für immer unvergesslich, denn er hat etwas Aussergewöhnliches getan, das noch niemand vor ihm geschafft hat.“ Von „allen Reichtümern der Welt träumend“, gibt Schindler an, im Krieg die Ursache seines Erfolges zu sehen. Anschließend tanzt das Ehepaar miteinander. Schindler flirtet während des Tanzes mit einer anderen. |
2.49 |
34.03 – 36.52 |
04.13 |
Gespräch Schindler und Emilie im Bett. Anschließend verabschiedet Schindler sie am Gleis. |
0.49 |
36.52 – 37.41 |
05. Bedrohung von Schindlers Arbeitern, Schindler rettet Stern vor der Deportation:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
05.1 |
Schindlers Büro: Gespräch Schindler mit Stern über den Lauf der Geschäfte. Stern führt den einarmigen Schlosser herein, der sich bei Schindler für die Aufnahme in die Fabrik bedanken möchte. |
2.21 |
37.41 – 40.02 |
05.2 |
Schindlers Arbeiter werden von Wehrmachtssoldaten zum Schneeschippen gezwungen. |
2.25 |
40.02 – 42.27 |
05.3 |
Schindler im Bett mit einer Geliebten. Poldek stört. |
0.38 |
42.27 – 43.05 |
05.4 |
Am Bahnhof: Schindler veranlasst, den Zug anzuhalten, und rettet so Stern vor der Deportation. |
4.24 |
43.05 – 47.29 |
06. Einführung des Charakters Amon Göth und Errichtung des Lagers Plaszów:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
06.1 |
Schrifttafel: „Winter 1942“. Im Ghetto: Gespräche auf der Straße. „Das Ghetto ist Freiheit“, meint einer der Juden. |
1.21 |
47.29 – 48.50 |
06.2 |
Rundfahrt durchs Ghetto mit Untersturmführer Amon Göth. |
0.28 |
48.50 – 49.18 |
06.3 |
Göth besichtigt die Baustelle, wo die Villa und die Baracken des Lagers Plaszów entstehen. Helene Hirsch wird als seine Haushälterin ausgesucht. Erschießung einer jüdischen Ingenieurin auf Göths Befehl. |
3.36 |
49.18 – 52.54 |
06.4 |
Parallelmontage Schindler / Göth bei der morgendlichen Rasur. |
1.31 |
52.54 – 54.25 |
07. Liquidierung des Krakauer Ghettos:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
07.1 |
Schindler und seine polnische Geliebte reiten aus.Texttafel: „Liquidierung des Ghettos“. Soldaten rücken aus. Göth befehligt. |
3.26 |
54.25 – 57.51 |
07.2 |
Im Wohnhaus: Gespräch Poldek mit seiner Frau Mila über die mögliche Flucht durch die Kanalisation. Poldek steigt in den Schacht. |
0.39 |
57.51 – 58.30 |
07.3 |
Auf der Straße: Von Stern wird seine Kennkarte verlangt. Vor seinen Augen flüchtet ein Junge, dessen Vater erschossen wird. Das Kind wird von einem Soldaten gepackt und von einem anderen ebenfalls erschossen. |
0.51 |
58.30 – 59.21 |
07.4 |
Im jüdischen Krankenhaus: Das Personal vergiftet die Kranken in ihren Betten. Eindringende Soldaten schießen auf die bereits Toten. |
1.14 |
59.21 – 1.00.35 |
07.5 |
Auf der Straße: Eine Verletzte wird in den Armen eines Mannes erschossen. Jüdische Frauen und Männer werden voneinander getrennt. |
1.02 |
1.00.35 – 1.01.37 |
07.6 |
In der Kanalisation: Poldeks Kameraden werden entdeckt und erschossen. Als Poldek aus der Kanalisation steigt, kommt er neben einem Leichenberg an die Oberfläche. Auf der Suche nach Mila findet er die Wohnung leer vor. |
0.48 |
1.01.37 – 1.02.25 |
07.7 |
Danka Dresner und ihre Mutter lösen sich aus dem Flüchtlingsstrom und flüchten in ein Haus, wo Danka in einem Geheimversteck untergebracht wird. Ihre Mutter darf nicht mit hinein. |
0.56 |
1.02.25 – 1.03.21 |
07.8 |
Poldek räumt vor Göth und einem herannahenden Trupp die ausgeleerten Koffer von der Straße. Göth amüsiert sich über die Tatsache, dass Poldek salutiert, woraufhin die Soldaten ihn unbehelligt lassen. |
0.41 |
1.03.21 – 1.04.02 |
07.9 |
Beim Verlassen des Hauses trifft Frau Dresner auf einen kleinen Jungen, der sie vor den Soldaten versteckt. Es kommt zur Wiedervereinigung der Mutter mit ihrer Tochter, beide werden von dem kleinen Jungen weggeführt. |
1.18 |
1.04.02 – 1.05.20 |
07.10 |
Schindler beobachtet vom Hügel aus ein kleines Mädchen, dessen Mantel in der Schwarzweiß-Szenerie rot eingefärbt ist. Das Mädchen irrt ziellos durch die Straßen und verschwindet schließlich in einem Haus, wo es sich unter einem Bett versteckt. |
2.22 |
1.05.20 – 1.07.42 |
07.11 |
Nacht: Die Räumung wird fortgesetzt. Truppen rücken ein und entdecken in den leer stehenden Häusern versteckte Menschengruppen. |
2.05 |
1.07.42 – 1.09.47 |
07.12 |
In einem Hof häufen sich die Leichen. Göth erschöpft. Die Szene endet mit Krakau aus der Obersicht: Das Mündungsfeuer der Gewehre blitzt in den Fenstern der dunklen Gebäude auf. |
0.30 |
1.09.47 – 1.10.17 |
07.13 |
Schindlers Fabrik: Die Produktion steht still, Schindler nachdenklich. |
0.27 |
1.10.17 – 1.10.45 |
08. Lebensbedingungen der Inhaftierten in Plaszów, Schindler knüpft Kontakt zu Göth:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
08.1 |
Plaszów: Göth auf seinem Balkon. |
3.11 |
1.10.45 – 1.13.56 |
08.2 |
Schindler wird ins Lager gefahren und kommt zu einem Treffen von Unternehmern und SS-Funktionären in Göths Villa hinzu. Erste Begegnung Schindlers mit Göth. |
1.52 |
1.13.56 – 1.15.48 |
08.3 |
Gespräch zwischen Schindler und Göth. Schindler meldet Ansprüche auf die inhaftierten Juden an: „Die gehören mir!“ Die Möglichkeit der Einrichtung eines eigenen Zwischenlagers werden diskutiert. Annäherung zwischen Schindler und Göth. |
2.30 |
1.15.48 – 1.18.18 |
08.4 |
Ehemalige Ghettobewohner ziehen aus dem Lager zur Arbeit in Schindlers Fabrik. Schindler vermisst Stern. |
0.33 |
1.18.18 – 1.18.51 |
08.5 |
Sterns Büro im Lager: Göth weist Stern ein, der von jetzt an für ihn arbeiten soll. |
0.50 |
1.18.51 – 1.19.41 |
08.6 |
Feier bei Göth. Schindler empfängt Stern vor Göths Villa. Stern instruiert Schindler über Einzelheiten zu notwendigen Schmiergeldzahlungen und appelliert an Schindler, weiterzumachen. Zum Abschied erhält er etwas zu essen. |
2.50 |
1.19.41 – 1.22.31 |
09. Schindler beginnt, Juden aus Plaszów in seine Fabrik zu retten:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
09.1 |
Göth inspiziert die Metallwarenfabrik in Plaszów und überprüft einen Scharniermacher. |
1.52 |
1.22.31 – 1.24.23 |
09.2 |
Auf dem Hof: Der Scharniermacher soll erschossen werden und überlebt, weil Göths Pistole nicht funktioniert. |
1.22 |
1.24.23 – 1.25.45 |
09.3 |
Schindler lässt Stern in Plaszów Zuwendungen (hier ein Feuerzeug) verteilen und erwirkt die Verlegung des Scharniermachers in die Belegschaft seiner Fabrik. |
1.08 |
1.25.45 – 1.26.53 |
09.4 |
Im Lager: Göth sucht in einer Häftlingsgruppe einen, der ein Huhn gestohlen hat. Nach einer willkürlichen Erschießung tritt ein kleiner Junge vor und gibt an, Göth habe eben den Schuldigen erschossen. |
0.57 |
1.26.53 – 1.27.50 |
09.5 |
Bestechung mit Rauchwaren ermöglicht die Verlegung des kleinen Jungen aus der vorigen Szene in Schindlers Fabrik. |
0.24 |
1.27.50 – 1.28.14 |
09.6 |
Eine Jüdin namens Regina Perlmann wird bei Schindler vorstellig. Nachdem sie beim ersten Versuch nicht empfangen wird, putzt sie sich heraus und hat als Resultat beim zweiten Mal Erfolg. |
1.12 |
1.28.14 – 1.29.26 |
09.7 |
Schindlers Büro: Sie bittet Schindler, ihre alten Eltern aus Plaszów in seine Fabrik zu holen: „Man sagt, Sie seien ein guter Mensch.“ Schindler wirft sie unter Drohungen aus seinem Büro. |
1.43 |
1.29.26 – 1.31.09 |
09.8 |
Gespräch Schindlers mit Stern. Schindler wütend: „Dies hier ist überhaupt keine Fabrik (…), es ist ein Zufluchtsort!“ Stern berichtet Schindler von Göths Grausamkeit. Es wird eine weitere Erschießungsszene eingeschnitten. |
2.20 |
1.31.09 – 1.33.29 |
09.9 |
Das Ehepaar Perlmann wird beim Appell aufgerufen und in Schindlers Fabrik geholt. Die Tochter beobachtet das Eintreffen ihrer Eltern am Fabriktor. |
1.05 |
1.33.29 – 1.34.34 |
10. Schindler versucht, positiven Einfluss auf Göth auszuüben. Göth entwickelt ein schizophrenes Interesse an seinem Hausmädchen Helene:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
10.1 |
Nächtliche Feier in Göths Villa. |
4.31 |
1.34.34 – 1.39.05 |
10.2 |
Nach der Feier: Dialog Schindler / Göth auf dem Balkon. Schindler versucht Göth davon zu überzeugen, wahre Macht liege darin, Todgeweihte zu begnadigen und weist auf die Bedeutung des Namens Amon hin: „der Gute“. |
2.29 |
1.39.05 – 1.41.34 |
10.3 |
Plaszów: Dialog Göth und Stern über die Ankunft einiger Buchprüfer. Göth „begnadigt“ einen kleinen Jungen, der seinen Sattel hat fallenlassen. |
0.56 |
1.41.34 – 1.42.30 |
10.4 |
Göth reitet auf seinem Pferd durchs Lager und unterbricht die Misshandlung einer Frau durch einen Kapo. |
0.49 |
1.42.30 – 1.43.19 |
10.5 |
In der Villa: Göth verschont den Jungen, der erfolglos versucht hat, Flecken aus der Badewanne zu entfernen: „Ich begnadige dich.“ Als der Junge den Raum verlässt, vollführt Göth die Begnadigungs-Geste vor dem Spiegel. Der Junge wird auf dem Weg ins Lager vor Sterns Augen von der Villa aus erschossen. |
1.49 |
1.43.19 – 1.45.08 |
10.6 |
In der Villa: Helen feilt Göths Fingernägel. |
0.56 |
1.45.08 – 1.46.04 |
10.7 |
Parallelmontage: In einer der Häftlingsbaracken wird Hochzeit gehalten. Göth auf dem Balkon der Villa. Schindler und Nazi-Bekanntschaften in einem Nachtclub. |
4.58 |
1.46.04 – 1.51.02 |
10.8 |
Schindlers Fabrik: Betriebsfeier zu Schindlers Geburtstag im Beisein von NS-Funktionären. Zu deren Empörung gibt Schindler einer jüdischen Arbeiterin einen Kuss auf den Mund. |
1.08 |
1.51.02 – 1.52.10 |
11. Selektion in Plaszów:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
11.1 |
Nachts in der Baracke: Einer der weiblichen Häftlinge berichtet das Gerücht von den Gaskammern, das unter den Frauen diskutiert und verworfen wird. |
1.40 |
1.52.10 – 1.53.50 |
11.2 |
Plaszów: Ein Zug kommt an. Die Pulte der Listenschreiber werden aufgebaut. Eine Gruppe von Ärzten trifft ein. |
0.58 |
1.53.50 – 1.54.48 |
11.3 |
Balkon der Villa: Göth lässt sich von einem Militärarzt untersuchen. |
0.30 |
1.54.48 – 1.55.18 |
11.4 |
Appellplatz: Musik wird aufgelegt. Männer und Frauen müssen sich entkleiden. |
2.39 |
1.55.18 – 1.57.57 |
11.5 |
Die Kinder werden aus den Baracken geführt. Einige nehmen Reiß-Aus und werden von Wächtern gejagt. |
1.17 |
1.57.57 – 1.59.14 |
11.6 |
Appellplatz: Erleichterung unter den nicht-deportierten Frauen. Entsetzen bricht aus, als die mit den Kindern beladenen Transporter vorbeifahren. |
1.26 |
1.59.14 – 2.00.40 |
11.7 |
Ein kleiner Junge, der dem Transport entkommen konnte, durchläuft das Lager auf der Suche nach einem Versteck. Schließlich springt er in die Grube unter einer Latrine, wo sich auch Danka versteckt hält. |
1.00 |
2.00.40 – 2.01.40 |
11.8 |
Schindler beobachtet die Vorbereitungen zur Abfahrt des Zuges mit den selektierten Häftlingen. Er setzt durch, dass die in der Mittagshitze stehenden Wagons mit Wasser abgespritzt werden, was Göth und seinen Stab zunächst zur Heiterkeit reizt. |
3.12 |
2.01.40 – 2.04.52 |
12. Schindler wird aufgrund des Vorwurfs der „Rassenschande“ verhaftet und wieder freigelassen:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
12.1 |
Schindlers Fabrik: Schindler wird von zwei Gestapo-Männern wegen des Kuss-Zwischenfalls verhaftet. |
0.36 |
2.04.52 – 2.05.28 |
12.2 |
Im Gestapo-Gefängnis: Schindler wird in eine Zelle gesperrt. |
1.07 |
2.05.28 – 2.06.35 |
12.3 |
Im Büro eines SS-Funktionärs: Göth legt ein gutes Wort für Schindler ein. |
1.20 |
2.06.35 – 2.07.55 |
12.4 |
Am Esstisch eines mit Schindler befreundeten SS-Funktionärs: Dieser rügt Schindler und verkündet, die Juden hätten keine Zukunft: „Das ist nicht das typische antisemitische Geschwätz – es ist beschlossene Sache.“ |
0.21 |
2.07.55 – 2.08.16 |
13. Exhumierung und Verbrennung von Erschossenen vor den Toren Krakaus:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
13.1 |
Krakau: Asche regnet vom Himmel. Schindler tritt auf die Straße. |
0.31 |
2.08.16 – 2.08.47 |
13.2 |
Ausserhalb der Stadt: Die Leichen der Ghettoräumung werden exhumiert. |
1.11 |
2.08.47 – 2.09.58 |
13.3 |
Gespräch Schindlers mit Göth am brennenden Leichenberg. Göth kündigt die Auflösung des Lagers Plaszów an. Schindler entdeckt das Mädchen im roten Mantel als Leiche auf einem Karren. |
0.43 |
2.09.58 – 2.10.41 DVD2: |
13.4 |
Sterns Schreibstube: Schindler verspricht Stern eine „Vorzugsbehandlung“ bezügl. des Transportes nach Auschwitz und gibt sich hoffnungsvoll: „Der Tag wird kommen, an dem all das sein Ende haben muss.“ Stern und Schindler trinken zusammen. |
2.01 |
2.10.41 – 2.12.42 DVD2: |
13.5 |
Schindlers Wohnung: Schindler ist nachdenklich und hört Billie Holidays „God bless the child.“ Anschließend packt er sein Geld in drei Koffer. |
1.09 |
2.12.42 – 2.13.53 DVD2: |
14. Erstellung der Liste durch Schindler und Stern und Verbringung der Fabrik nach Brünnlitz:
Nr. |
Inhalt |
Länge |
Zeit |
14.1 |
Göths Villa: Schindler unterbreitet Göth seinen Plan, die Firma ins Sudetenland umzusiedeln und ihm dafür seine Arbeiter abzukaufen. |
1.15 |
2.13.53 – 2.15.08 DVD2: |
14.2 |
Sterns Schreibstube: Schindler und Stern stellen die Liste zusammen. Schindler spornt an: „Mehr, mehr!“ Parallelmontage: Schindler überbringt Göth den Geldkoffer. Schindler appelliert erfolglos an einen befreundeten Unternehmer, sich den Rettungsbemühungen anzuschließen. |
2.39 |
2.15.08 – 2.17.47 DVD2: |
14.3 |
Gespräch Schindlers mit Stern über die Liste. Stern: „Diese Liste ist etwas absolut Gutes. Diese Liste ist das Leben und rundherum um ihre Ränder ist das Verderben.“ |
1.28 |
2.17.47 – 2.19.15 DVD2: |
14.4 |
Göths Villa: Schindler fordert Göth heraus, ihm Helene zu überlassen, falls er im Kartenspiel gegen ihn gewänne. Göth sträubt sich: „Ich möchte mit ihr alt werden.“ Als er sich der Unmöglichkeit seines Wunsches bewusst wird, geht er auf Schindlers Angebot an. |
1.31 |
2.19.15 – 2.20.46 DVD2: |
14.5 |
Montage: Die Schindlerjuden finden sich auf dem Appellplatz zusammen und besteigen die Züge. |
1.46 |
2.20.46 – 2.22.32 DVD2: |
14.6 |
Zugfahrt des Männertransports. |
0.38 |
2.22.32 – 2.23.10 DVD2: |
14.7 |
Ankunft der jüdischen Männer in Brünnlitz. Schindler empfängt sie am Bahnsteig mit einer Willkommens-Ansprache. |
1.25 |
2.23.10 – 2.24.35 DVD2: |
15. Transport der Frauen nach Auschwitz und ihre Rettung durch Schindler:
Nr. | Inhalt | Länge | Zeit |
15.1 |
Zugfahrt des Frauentransportes: Eine von ihnen macht ein düsteres Vorzeichen aus, ein Kind am Streckenrand, das eine Kopf-ab-Geste vollführt. |
0.38 |
2.24.35 – 2.25.13 DVD2: |
15.2 |
Ankunft des Frauentransports in Auschwitz. Die Frauen werden aus dem Zug getrieben. Vom Himmel regnet Asche, der Schornstein wird ins Bild gerückt. |
2.33 |
2.25.13 – 2.27.46 DVD2: |
15.3 |
Schindlers Büro: Schindler erfährt vom Verbleib der Frauen und tritt zur Rettung in Aktion. |
0.15 |
2.27.46 – 2.28.01 DVD2: |
15.4 |
Auschwitz: Den Frauen werden die Haare geschoren, sie müssen sich entkleiden und werden von den Aufseherinnen in einen Duschraum getrieben. Statt Gas kommt schließlich Wasser aus den Düsen. |
2.45 |
2.28.01 – 2.30.46 DVD2: |
15.5 |
Vor dem Krematorium: Die Frauen gehen an der langen Schlange der Selektierten vorbei, die eben in die Gaskammern geführt werden. |
0.50 |
2.30.46 – 2.31.36 DVD2: |
15.6 |
Appellplatz in Auschwitz: Die Frauen weisen den Lagerkommandanten darauf hin, dass sie fälschlicherweise nach Auschwitz transportiert worden seien. |
0.44 |
2.31.36 – 2.32.20 DVD2: |
15.7 |
Gespräch Schindlers mit einem SS-Bürokraten in dessen Büro. Schindler besticht diesen, um die Rettung der Frauen zu erwirken. |
2.21 |
2.32.20 – 2.34.41 DVD2: |
15.8 |
Auschwitz: Selektion der Schindlerjuden zum Rücktransport. Schindler schaltet sich persönlich ein, um die Kinder zu retten, die das Wachpersonal den Müttern entreißt, und bezeichnet sie als „kriegswichtige Arbeiter“, deren Finger zum Polieren von Patronenhülsen gebraucht würden. |
2.31 |
2.34.41 – 2.37.12 DVD2: |
16. Verbesserte Lebensbedingungen in Schindlers neuer Fabrik:
Nr. | Inhalt | Länge | Zeit |
16.1 |
Brünnlitz: Gang der Frauen zur Fabrik mit Schindler in ihrer Mitte. |
1.20 |
2.35.12 – 2.36.32 DVD2: |
16.2 |
Schindlers Ansprache an das Wachpersonal in seiner Fabrik. Er verbietet standrechtliche Hinrichtungen. |
1.02 |
2.36.32 – 2.37.34 DVD2: |
16.3 |
Kirche in Brünnlitz: Schindler überrascht seine Ehefrau beim Kirchgang und leistet ihr ein Treueversprechen für eine gemeinsame Zukunft. |
0.35 |
2.37.34 – 2.38.09 DVD2: |
16.4 |
Schindlers Fabrik: Schindler führt Emilie herum. Stern teilt Schindler die Klagen über mangelhafte Qualität den Granatenhülsen mit. Schindler: „Stern, wenn diese Firma nur eine Granate herstellen würde, die man auch abfeuern kann, wäre ich sehr unglücklich.“ |
1.10 |
2.38.09 – 2.39.19 DVD2: |
16.5 |
Schindler fordert einen Arbeiter auf, Feierabend zu machen: „Bereiten Sie sich auf den Sabbat vor.“ |
1.03 |
2.39.19 – 2.40.22 DVD2: |
16.6 |
Sabbatfeierlichkeiten in der Fabrikhalle: Die Kerzen, die entzündet werden, sind farbig. Das Wachpersonal lauscht befremdet den Gesängen. Texttafeln teilen mit, Schindlers Munitionsfabrik sei bis Kriegsende ein „Vorbild für Nichtproduktion“ gewesen. |
1.00 |
2.40.22 – 2.41.22 DVD2: |
16.7 |
Schindlers Büro: Stern teilt Schindler mit, dass seine privaten Finanzen erschöpft sind. |
0.36 |
2.41.22 – 2.41.58 DVD2: |
17. Kriegsende, Abschied der Juden von Schindler und Epilog:
Nr. | Inhalt | Länge | Zeit |
17.1 |
Die Nachricht von der deutschen Kapitulation kommt über das englische Radio. Schindler bittet die Wachmannschaften in die Fabrikhalle. |
0.43 |
2.41.58 – 2.42.41 DVD2: |
17.2 |
Versammlung in der Fabrikhalle: Schindler fordert die Wachmannschaften auf, die Arbeiter zu liquidieren oder aber ihre Posten zu verlassen. Die Wachmannschaften entscheiden sich daraufhin zu gehen. Schindler an seine Arbeiterschaft: „Im Gedenken an die unzähligen Opfer in ihrem Volk schlage ich vor, dass wir nun alle drei Schweigeminuten einlegen.“ |
3.35 |
2.42.41 – 2.46.16 |
17.3 |
Einer der Arbeiter gibt einen Goldzahn her, aus dem ein Ring für Schindler geschmiedet wird. |
0.55 |
2.46.16 – 2.47.11 |
17.4 |
Menschenansammlung vor der Fabrik: Die Arbeiterschaft übergibt Schindler einen Entlastungsbrief und dann den Ring. Schindler verliert die Beherrschung und teilt seine Selbstvorwürfe mit: „Ich hätte mehr Menschen retten können.“ |
5.10 |
2.47.11 – 2.52.21 |
17.5 |
Am Morgen auf dem Fabrikgelände: Ein berittener Rotarmist erreicht die Fabrik und kann keine Antwort auf die Frage eines der Juden geben: „Wo sollen wir jetzt hin?“ |
1.08 |
2.52.21 – 2.53.29 |
17.6 |
Die Kamera betrachtet die Menschenmenge der Schindlerjuden beim Marsch über ein Feld. |
1.08 |
2.53.29 – 2.54.37 |
17.7 |
Hinrichtung Amon Göths, mit Texttafel. |
0.22 |
2.54.37 – 2.54.59 |
17.8 |
Die Kamera fährt durch die leer stehende Fabrik Schindlers, mit Texttafel. |
0.22 |
2.54.59 – 2.55.21 |
17.9 |
Von der Menschenmenge auf dem Feld erfolgt eine Überblendung auf die echten Schindlerjuden, nunmehr in Farbe. |
3.46 |
2.55.21 – 2.59.08 |
– |
Abspann. |
6.00 |
2.59.08 – 3.05.08 |
Steven Spielberg:
(Regisseur und Produzent)
Mit SCHINDLERS LISTE hofft Steven Spielberg einen Film gedreht zu haben, der hilft, das Unvorstellbare begreiflich zu machen. „Ich wünsche mir“, sagt er, „daß zukünftige Generationen diesen tragischen Abschnitt der Geschichte verstehen lernen und immer im Gedächtnis behalten.“
„Die Arbeit an SCHINDLERS LISTE war eine schrecklich ernüchternde Erfahrung: Man stand mitten auf dem furchtbarsten Schlachtfeld aller Zeiten und stellte Ereignisse nach, die sich tatsächlich zugetragen hatten. Es gab keinen Tag während der Arbeit an dieser Produktion, in der ich nicht voller Angst war; in der mir nicht bewußt wurde, daß ich als Jude fünfzig Jahre zuvor mit dem nahezu unausweichlichen Tod hätte rechnen müssen.“
Schon während seiner Jugend in Cincinnati, Ohio, wurde Spielberg immer wieder mit den Schrecken des Holocaust konfrontiert. „Ich wuchs in einem jüdischen Umfeld auf, und meine Großeltern sprachen ständig vom Holocaust“, erinnert er sich. Wahrscheinlich gelang ihnen das nur, weil sie ihn selbst nicht mitgemacht hatten. Aber zwischen 1938 und 1945 wurden etwa ein Dutzend unserer Verwandten in Europa getötet.“ Außerdem weiß Spielberg zu erzählen, daß seine Großmutter europäischen Juden, die die Vernichtungswelle überlebt hatten, Englischunterricht gab. Einer ihrer Schüler versuchte ständig, den jungen Steven damit zu unterhalten, daß er ihm die „Magie“ seiner auftätowierten KZ-Nummer vorführte. Dann zeigte er beispielsweise auf eine 6 und winkelte den Arm so weit ab, bis aus der Ziffer eine 9 geworden war.
Es hat mit diesen frühen Erlebnissen zu tun, wenn Spielberg jetzt behauptet: „Auf mein jüngstes Unternehmen habe ich mich sozusagen mein ganzes Leben hindurch vorbereitet.“ Für die bedeutendste Botschaft des Films hält er die Tatsache, „daß Leben gerettet wurden und es Generationen gibt, die nur durch das Eingreifen Oskar Schindlers – und das anderer überzeugter Christen – am Leben sind.“
Im Lauf seiner Karriere hat sich Spielberg den Ruf eines der weltweit angesehendsten und bedeutendsten Filmemacher erarbeitet. Sieben der erfolgreichsten Kassenhits aller Zeiten wurden von ihm inszeniert und/oder produziert. „Jurassic Park“ mauserte sich zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. (Das internationale Einspielergebnis liegt bei mehr als 800 Millionen Dollar.) In den USA und Kanada wurde dieser Rekord bisher nur von Spielbergs „E.T. – der Außerirdische“ überboten.
In Anerkennung seiner Leistungen erhielt er auf den Filmfestspielen von Venedig 1993 einen „Goldenen Löwen“. Bei der „Oscar“-Verleihung 1987 wurde er mit dem „Irving G. Thalberg Award“ ausgezeichnet.
Den begehrten Preis der „Directors Guild of America“ wurde ihm 1986 für die Regie des Films „Die Farbe Lila“ zugestanden; dieselbe Produktion konnte außerdem 11 „Oscar“-Nominierungen einheimsen. Nominierungen der „Directors Guild“ gab es darüber hinaus für „Das Reich der Sonne“, „Der weiße Hai“, „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „E.T. – der Außerirdische“. Die letzteren drei Titel brachten ihm zusätzlich „Oscar“-Nominierungen ein.
Sein Debut als Kinoregisseur gab Spielberg mit „Sugarland Expreß“; es folgten die phänomenal erfolgreichen Filme „Der weiße Hai“ und „Unheimliche Begegnung der dritten Art“.
Im Anschluß an die Kriegskomödie „1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood?“ tat sich Spielberg mit seinem alten Freund George Lucas zusammen und drehte „Jäger des verlorenen Schatzes“. (Er führte Regie, und Lucas war ausführender Produzent). 1982 war er Co-Autor und Co-Produzent des Thrillers „Poltergeist“, während er gleichzeitig „E.T. – der Außerirdische“ in Szene setzte.
Gemeinsam mit George Lucas drehte er „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ sowie fünf Jahre später „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Unter seinen weiteren Regiearbeiten finden sich außerdem die Titel „Always“ und „Hook“.1984 gründete Spielberg seine eigene Produktionsfirma, „Amblin Entertainment“, und war seither ausführender Produzent bei mehr als einem Dutzend Filmen, darunter „Gremlins – Kleine Monster“, „Die Goonies“, „Zurück in die Zukunft “ (1-3), „Feivel, der Mauswanderer“, „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, „In einem Land vor unserer Zeit“. In gleicher Position gehört er zum Team der Cartoon-Verfilmung „Familie Feuerstein“
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Gerald R. Molen (Produzent)
Gerald R. Molen arbeitet inzwischen zum viertenmal mit Steven Spielberg zusammen. Bislang war er Co-Produzent von „Jurassic Park“ und „Hook“ und hatte die Produktionsleitung bei „Die Farbe Lila“. CoProduzent war er auch bei „Rain Man“ und ausführender Produzent bei „Die Tage des Donners“. Unter seinen weiteren Filmen finden sich „Die grellen Lichter der Großstadt“, „Das Wunder der 8. Straße“, „Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichtell, „Tootsie“, „Die Sensationsreporterin“ und „Wenn der Postmann zweimal klingelt“.
Seine Laufbahn begann Molen in der Transportabteilung der Republic Studios. Er wechselte zu Universal Pictures und wurde dort bald zum Leiter der entsprechenden Abteilung ernannt. Für ein paar Jahre kehrte er dem Filmgeschäft den Rücken; nachdem er seine Entscheidung zurücknahm, schloß er sich zunächst dem Stab der Filme „Willkommen, Mr. Chance“, „Eine ganz normale Familie“ und „Coming Home – Sie kehren heim“
Branko Lustig (Produzent)
Der dritte im Produzenten-Bund ist Branko Lustig, der im Lauf seiner dreißigjährigen Karriere bereits an über 110 Spielfilmen und Fernsehproduktionen beteiligt war. Der geborene Jugoslawe, der von den Nazis drei Jahre lang in verschiedene Arbeitslager gesperrt wurde, begann seine Karriere nach dem Krieg als Regie-Assistent bei Jadran-Films, dem größten Film- und Fernsehstudio seines Heimatlandes.
Anschließend war er Produktionsleiter bei nationalen und internationalen, in Europa gedrehten Projekten, darunter bei „Anatevka“ und „Sophies Entscheidung“. Bei dem Film „Die Blechtrommel“ hatte er die Regie-Assistenz. In derselben Funktion – wie auch als Produktionsleiter – gehörte er zum Stab der erfolgreichen Miniserie „Winds of War“ und deren Fortsetzung, „War and Remembrance“.
Bei dem mit dem „Emmy“ ausgezeichneten TV-Film „Drogenkrieg“ fungierte Lustig als Produzent und Regie-Assistent. Außerdem produzierte er die Miniserien „The Great Escape: The Final Chapter“ und „The Tai Babilonia Story“
Thomas Keneally (Autor der Buchvorlage)
SCHINDLERS LISTE entstand nach dem gleichnamigen Tatsachen-Roman des australischen Schriftstellers Thomas Keneally. Nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1992 gewann das Buch den britischen „Booker Prize“. Außerdem schrieb Keneally „The Confederates“
Steven Zaillian (Drehbuch)
Im letzten Sommer gab Steven Zaillian sein Regie-Debut mit der Leinwand-Produktion „Searching for Bobby Fischer“ (unter anderem mit Ben Kingsley), zu der er selbst auch das Drehbuch schrieb. Eine „Oscar“-Nominierung erhielt er für das Skript zu „Zeit des Erwachens“, mit Robin Williams und Robert De Niro in den Hauptrollen. Außerdem schrieb er die Drehbücher zu „Der Falke und der Schneemann“ und „Jack der Bär“
Janusz Kaminski (Kamera)
Zwecks Studien am Columbia College in Chicago, wo er ein Examen in den Fächern Kunst und Film machte, ging der gebürtige Pole Janusz Kaminski 1980 in die Staaten. Anschließend schloß er sich in Los Angeles dem American Film Institute an.
Seine Karriere begann er 1987 mit dme Film „Mord in der Hochzeitsnacht“. Seither drehte er „Huckleberry Finn“, „Cool As Ice“, „Unexcused Absence“, „Transients“, „Drowning“, „Grim Prairie Tales“, „Rain Killer – Tod im Regen“ und „All the Love in the World“. Außerdem fotografierte er für das Fernsehen die „Amblin“-Produktion „Class of ’61“ sowie Diane Keatons „Wildflowers
Michael Kahn (Schnitt)
Michael Kahn war bereits Cutter des Spielberg-Films „Jäger des verlorenen Schatzes“; für seine Leistung erhielt er damals den „Oscar“. Nominiert wurde er für zwei weitere Spielberg-Arbeiten: „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ und „Das Reich der Sonne“; eine dritte „Oscar“-Nominierung gab es für Adrian Lynes Thriller „Eine verhängnisvolle Affäre“. Für Spielberg schnitt er darüber hinaus „Jurassic Park“, „Hook“, „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, „Die Farbe Lila“, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ sowie „Poltergeist“. Cutter war er auch bei „Überleben!“, „Arachnaphobia“ und „Rückkehr eines Mannes, den sie Pferd nannten“. Für den Schnitt der TV-Miniserie „Eleanor and Franklin“ gewann Kahn einen „Emmy“.
John Williams (Filmmusik)
Der Gewinner von fünf Academy Awards gilt als einer der bekanntesten Komponisten von Filmmusik weltweit. Seine Karriere verknüpfte sich 1975 mit der Spielbergs, als er die Musik für „Der weiße Hai“ komponierte, der beiden, dem Regisseur und dem Komponisten, zum Durchbruch verhalf: Seitdem komponierte Williams für sämtliche Regie-Arbeiten Spielbergs (mit Ausnahme von „Die Farbe Lila“). Ausserdem komponierte Williams 1984 und 1996 die offiziellen Fanfaren für die Olympischen Spiele in Los Angeles bzw. Atlanta. Williams’ Stil machte den Einsatz symphonischer und orchestraler Musik in Filmen populär, führte aber auch dazu, dass seine Musik häufig dem Genre des Abenteuer- und des phantastischen Films zugeordnet und darauf beschränkt wurde.
Liam Neeson (Oskar Schindler):
Lian Neeson spielt Oskar Schindler: jenen Industriellen, der während des Zweiten Weltkrieges in Polen über 1100 Juden, die er als Arbeiter in seiner Fabrik beschäftigte, vor dem sicheren Tod rettete.
Neeson, der in der nordirischen Grafschaft Antrim zur Welt kam, begann seine Laufbahn als Schauspieler am Lyric Theatre in Belfast und machte sich anschließend auch auf Bühnen in Dublin und London einen Namen. 1981 gab ihm John Boorman seine erste Leinwandrolle: als Sir Gawain in „Excalibur“. Fünf Jahre später verlegte der Schauspieler seinen Wohnsitz nach Los Angeles, um sich ernsthaft auf eine Karriere im Film zu konzentrieren.
Auf Produktionen wie „Die Bounty“ und „Mission“ folgten die von der Kritik wohlwollend aufgenommenen Auftritte in „Suspect – Unter Verdacht“ und „Der Preis der Gefühle“. In „Darkman“ spielte er seine erste Hauptrolle. Außerdem sah man ihn in „Wie ein Licht in dunkler Nacht“, „Unter Verdacht“ und „Der Scheinheilige“. Im letzten Jahr spielte er den glücklosen Liebhaber von Judy Davis in Woody Allens Komödie „Ehemänner und Ehefrauen“.
Seine Darstellung des Mat Burke in der erfolgreichen Broadway- Inszenierung von Eugene O’Neills „Anna Christie“ machte Steven Spielberg auf Neeson aufmerksam; der Regisseur suchte damals gerade einen Hauptdarsteller für SCHINDLERS LISTE. Spielberg wußte, daß er einen Künstler mit großer schauspielerischer Bandbreite finden mußte. „Liam kommt dem Menschen Schindler, so wie er tatsächlich war, sehr, sehr nahe; nicht nur durch seine Ausstrahlung, sondern auch durch seine äußerliche Erscheinung“, sagt er. „Er besitzt eine fesselnde Präsenz und eine wundervoll tiefe, von Zigaretten und Cognac geschwängerte Stimme. Auf der Leinwand strahlt er all das aus, was Schindler ausmachte: Charisma, Sex-Appeal und das Flair eines Gentleman“.
Neeson selbst fühlte sich von seiner Rolle vor allem deshalb angezogen, „weil Schindler, genau wie wir alle, ein Mensch voller Widersprüche war. Besonders gefällt mir, daß es sich bei ihm um ein Geschöpf aus Fleisch und Blut handelte; um einen Mann, der weder „gut“ noch „tugendhaft“ war, sondern einfach ein Retter. Angenommen habe ich die Rolle wegen des prächtigen Drehbuchs und der ungemein wichtigen Geschichte, die es erzählt. Aber natürlich auch wegen Steven.“
Kurz vor Beginn der Dreharbeiten an SCHINDLERS LISTE sah man Neeson auf US-Bildschirmen in der TV-Adaption von Edith Whartons „Ethan Frome“.
Ben Kingsley (Itzhak Stern):
„Oscar“-Preisträger Ben Kingsley spielt den Itzhak Stern: einen jüdischen Lohnbuchhalter, der für Schindler nicht nur als Leiter seiner Fabrik, sondern auch als Stimme seines Gewissens fungiert.
Am bekanntesten wurde Kingsley durch seine mit dem „Oscar“ ausgezeichneteleistung als Titeldarsteller des Films „Ghandi“, der ihm außerdem einen „Golden Globe“ und den Preis der New Yorker Filmkritik einbrachte.
Als Mitglied der berühmten Royal Shakespeare Company wurde Kingsley zunächst in England bekannt. Nach zahllosen Bühnenauftritten gestaltete er schließlich die Rolle des sadistischen Squeers in dem achtstündigen Theakter-Spektakel „Nicholas Nickleby“.
Der Schauspieler, der unter Krishna Bhanji in Manchester aufwuchs, legte sich im Alter von 20 Jahren seinen Künstlernamen zu. Sein Vater war ein geschäftstüchtiger Gewürzhändler, dessen Vorfahren aus Gujarat stammten: jenem indischen Staat, in dem auch Ghandi zur Welt kam. Kingsleys englische Mutter arbeitete als Model und Schauspielerin.
Für seine Darstellung des Gangsters Meyer Lansky in Barry Levinsons Film „Bugsy“ wurde Kingsley 1991 für einen „Oscar“ als bester Nebendarsteller nominiert.
Außerdem stand er in zwei Filmen nach Drehbüchern des Autors Harold Pinter vor der Kamera: in „Betrogen“ war Jeremy Irons sein Partner, und in „Ozeanische Gefühle“ sah man ihn an der Seite von Glenda Jackson. Darüber hinaus spielte er in „Without a Clue“, „Harem“, „Camille“, „Maurice“ und „Die Zeugenaussage“. Zuletzt gehörte er zur Besetzung von „Sneakers – Die Lautlosen“ und „Searching for Bobby Fischer“. Auf dem Bildschirm sah man ihn in der BBC-Produktion „Silas Marner“ sowie in „Murderers Among Us: The Simon Wiesenthal Story“.
Ralph Fiennes (Amon Göth):
Der britische Bühnenschauspieler Ralph Fiennes ist Amon Göth, der Kommandant des Plaszow-Zwangsarbeiterlagers. Er, der seine Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Arts erhielt, begann seine Laufbahn am Open Air Theatre, wo er in „Was ihr wollt“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Ring Around the Moon“ mitwirkte.
Zusätzliche Erfahrungen sammelte er am Theatre Clwyd, am Oldham Coliseum und in Michael Rudmans Truppe am National Theatre. Anschließend ging er zum Ensemble der Royal Shakespeare Company, wo er in Stücken wie „Heinrich VI“, „Troilus und Cressida“, „König Lear“ und „Liebe leidet mit Lust“ die Aufmerksamkeit der Kritiker auf sich zog.
1991 stand Fiennes erstmals vor der TV-Kamera; und zwar in dem preisgekrönten Thriller „Heißer Verdacht“. Anschließend spielte er T.E. Lawrence in „A Dangerous Man: Lawrence After Arabia“ und übernahm eine Hauptrolle in dem Drama „The Cormorant“.
Sein Leinwand-Debut gab er als Heathcliff in der düsteren Version von Emily Brontes Roman „Stürmische Höhen“. Unter der Regie von Greenaway sah man ihn in „Das Wunder von Macon“. Demnächst spielt er eine Hauptrolle in Robert Redfords „Quiz Show“.
Caroline Goodall
Caroline Goodall, die als Schindlers Frau Emilie zu sehen ist, stand unter Spielbergs Regie schon als Gattin von Robin Williams in „Hook“ vor der Kamera. Im vergangenen Jahr drehte die britische Darstellerin außerdem den Thriller „Cliffhanger“ und den australischen Familienfilm „The Silver Brumby and Diamond Swords“. Britische Kinofans konnten sie außerdem in der Produktion „A Royal Celebration“ bewundern.
Caroline Goodall machte ihr Examen an der Universität von Bristol, wo sie englische Literatur und Theater studierte. Sie hospitierte an einigen Bühnen in der Provinz und begann ihre Karriere im Londoner West End. Hier sah man sie am Royal Court, bei der Royal Shakespeare Company und am Royal National Theatre; ihr Repertoire reicht von Klassikern über zeitgenössisches politisches Theater bis hin zur Stegreif-Komik.
1986 ging sie mit der RSC-Produktion von „Richard III“ auf Tournee durch Australien. Später drehte sie dort den Film „Cassidy“, der ihr eine Nominierung des Australian Film Institute als beste Darstellerin einbrachte.
Auf einerUS-Bühne stand sie erstmals in der Westküsten-Premiere von David Hares „Secret Rapture“. Kurz darauf unterzeichnete sie ihren Vertrag für „Hook“ .
Jonathan Sagalle
Der populäre israelische Schauspieler Jonathan Sagalle spielt die Rolle des Poldek Pfefferberg. Der in Toronto geborene und aufgewachsene Darsteller emigrierte 1970 mit seiner Familie nach Israel. Unter seinen Verwandten finden sich zahlreiche Überlebende des Holocaust, was seine Beziehung zum Stoff des Films SCHINDLERS LISTE zusätzlich verstärkt.
Sein Leinwand-Debut gab Sagalle in dem überaus erfolgreichen Lustspiel „Eis am Stiel“. Dieselbe Rolle übernahm er auch in den sechs Fortsetzungen und war außerdem in Filmen wie „The Story of Jacob“,
Remembrance of Love“, „Die Libelle“, „Totally Abnormal“, „Secret Paths“ und „Drifting“ zu sehen; für letztere Produktion wurde er 1984 mit dem sogenannten „Harp of David Award“ und dem Preis für den besten israelischen Schauspieler ausgezeichnet. Darüber hinaus stand er in Israel mehrfach auf der Bühne und vor der TV-Kamera.
Im Theater sah man ihn in Joshua Sobols „Adam“, der Fortsetzung des Bühnenerfolges „Ghetto“, in „Amerika“, „Der Tartüff“ und „The Megila“. Letzteres Stück wurde mit ihm auch für das ZDF aufgezeichnet.
Embeth Davidtz
Die in den USA geborene und in Südafrika aufgewachsene Embeth Davidtz spielt Helen Hirsch, das Dienstmädchen, das Schindler vor Amon Göths brutalem Zugriff bewahrt. Vor SCHINDLERS LISTE drehte die Darstellerin unter der Regie von Sam Raimi den Film „Armee der Finsternis“. In der Spielberg-Produktion hat sie ihren zweiten Leinwand-Auftritt.