Geschichten vom Mut Einzelner

Sophie Scholl kennt in Deutschland fast jeder Schüler/jede Schülerin. Ihr Schicksal wurde und wird im Geschichtsunterricht stellvertretend für den Mut einzelner Menschen im Widerstand gegen den Faschismus behandelt. Cato Bontjes van Beek kennt fast niemand – an ihr viel zu kurzes Leben erinnert eine Dokumentation aus dem Jahre 2009. Georg Elser ist vor wenigen Jahren erst durch Filme wieder in das öffentliche Bewusstsein der deutsch Gesellschaft gelangt.

Nur drei Beispiele für die vielen, aber insgesamt viel zu wenigen Menschen, die wagten, zwischen 1933 bis 1945 gegen den Faschismus aufzubegehren. Die ausgewählten Filme erinnern an diese Menschen.  Die Arbeit mit diesen Filmen sollte sich auch damit befassen, warum es wichtig ist an diese Menschen zu erinnern?


Die Filme

Dokumente und Beiträge


Februar 1943: Bei einer Flugblatt-Aktion gegen die Nazi-Diktatur wird die junge Studentin Sophie Scholl zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Universität verhaftet. Tagelange Verhöre bei der Gestapo entwickeln sich zu Psycho-Duellen zwischen der Widerstandskämpferin und dem Vernehmungsbeamten Robert Mohr. Sophie kämpft zunächst um ihre Freiheit und um die ihres Bruders, stellt sich schließlich durch ihr Geständnis schützend vor die anderen Mitglieder der „Weißen Rose“ und schwört ihren Überzeugungen auch dann nicht ab, als sie dadurch ihr Leben retten könnte.


Nur wenige Minuten haben gefehlt und er hätte die Geschichte der Welt entscheidend verändert. Vielleicht würde er heute als Held der deutschen Geschichte gefeiert werden, wenn sein Attentat auf Hitler so verlaufen wäre, wie er es geplant hatte.

Der Spielfilm porträtiert den Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Georg Elser, dessen Attentat 1939 auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze im Bürgerbräukeller in München scheitert.

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Der Dokumentarfilm zeigt das kurze Leben der Cato Bontjes van Beek, die in Niedersachsen aufwuchs und ihre konsequente Vorstellung von Humanität mit dem Leben bezahlte. Weil sie in Berlin Hilfe für Kriegsgefangene organisierte und Flugblätter verfasste, wurde sie 1943 im Alter von 22 Jahren wegen „Beihilfe zur Vorbereitung des Hochverrats“ hingerichtet.

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Mit Unterstützung ihrer Familie und einem engagierten Team ist es Abigail Mathew gelungen, in dem Film „Flucht 1937 – Wer half Justus Nussbaum“ nicht nur Licht in die Umstände der Flucht zu bringen, sondern auch Einblicke in das Osnabrück der NS-Zeit und das Leben im Amsterdamer Exil zu geben.

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